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Die aktuellsten Berichte befinden sich immer an oberster Stelle.

20.04.2014
Der Hundefamilie geht es sehr gut, die Welpen werden täglich gewogen und nehmen brav zu. Sie verbringen ihre Zeit mit viel schlafen oder naschen an Mamas Milchbar. Hauptsächlich sogar mit saugen und alle werden sie immer kräftiger, man kann ihnen beim wachsen förmlich zusehen. Heute wurden zum ersten Mal die kleinen Krallen geschnitten, um Xelas Haut ein bisschen zu schonen und vor drei Tagen sind auch die eingetrockneten Nabelschnurreste abgefallen. Alles sieht so aus wie es sein soll. Das Geräuschrepertoire der Winzlinge ist beeindruckend und auch die Tonstärke kann ein müdes Auge so manches Mal offen halten. Da wird wohlig gegurrt und geraunzt, gefiebt und gebrummt, geschmatzt und geschluckt und sollte Frau Muttern mal zu weit weg sein, kann man auch schon mal empört aufschreien oder weinerlich wimmern, die Varianten der Stimmäußerungen scheinen für einen kleinen Hund, dessen Ohren noch verschlossen sind, schier endlos. Besonders die Sauggeräusche, wenn das kleine Mäulchen angedockt hat, sind entzückend und werden von Tag zu Tag lauter, in sechsfacher Ausführung schon ein herzerwärmendes Hörbild. Steht Xela dann unvermittelt auf, versuchen sie sich hartnäckig festzusaugen, bis einer nach dem anderen mit einem lauten Plopp herunter ploppt. Hat ein Welplein am ersten Tag noch in eine Hand gepasst, brauchen sie nun schon eher zwei Hände für sicheren Halt, so schnell wachsen sie. Und weil ich mich gerne an den Dienstag zurück erinnere, gibt es hier noch einmal nachträglich drei Bilder, welche während der Geburt entstanden sind. Einzelbilder der Welpen wurden bereits gemacht und morgen erstelle ich endlich die Unterseiten der Welpen auf der Website. Drei der Buben sind übrigens braun, der Erstgeborene eine Spur heller im Braunton als die anderen und ein weiterer mit erkennbarem Tan im Gesicht und unter der Rute. Der vierte Rüde ist schwarz weiß, eine Hündin ist ebenfalls schwarz weiß und die zweite Hündin tricolor. Die Welpen sind unterschiedlich gezeichnet, aber Bilder folgen wie gesagt morgen.

 

15. April 2014, 22:00 Uhr
Die Welpen sind da!
Im Laufe des Vormittages erfolgten immer mehr Anzeichen, dass sich Xela bereits auf die Geburt vorbereitete. Obwohl ich eher mit Ende der Woche als Geburtstermin gerechnet hatte, ist der 59. Tag nicht ungewöhnlich für eine problemlose Niederkunft mit fertig ausgereiften, propperen Welpen. So auch in diesem Fall. Um 15:07 Uhr wurde der erste Rüde geboren, mit einem strammen Geburtsgewicht von 450g. Danach folgte es Schlag auf Schlag: Um 15:22 Uhr kam ein weiterer Rüde mit 420g, um 15:56 Uhr der dritte Rüde mit 380g. Dann das erste Mädchen um 16:21 Uhr mit 450g, noch ein Mädchen um 16:56 Uhr mit 430g und zu guter letzt wieder ein Rüde um 18:05 Uhr mit 420g. Sechs Welpen, wie schon am Röntgenbild vorab gezählt: 4 Rüden und 2 Hündinnen. Allen Welpen sowie der Mutter geht es sehr gut. Xela hat ihren Job großartig gemeistert und den Akt der Geburt innerhalb von 3 Stunden abgewickelt. Es gab keinerlei Komplikationen, die Welpen sind alle in etwa gleich stark und es gäbe niemanden, der mir akut Sorgen machen würde. Bis auf das zweite Mädchen wurden alle Welpen Kopf voran geboren, das Mädchen zuerst mit den Hinterbeinen. Aber auch das ist nicht unüblich bei Hunden und macht letztendlich hier keinen Unterschied.

Ich bin sehr dankbar, dass alles so unproblematisch verlaufen ist und freue mich gerade einfach nur. Die Welpen trinken sehr brav und Xela massiert derweil die kleinen Bäuchlein. Aber auch die erschöpfte und frisch gebackene Mama wurde natürlich mit ausreichend Wasser und einer energiegeladenen Mahlzeit versorgt, die sie dann auch wieder dankbar verschlang. Nachdem nun alle gut versorgt und zufrieden waren, durften auch wir Menschen mit einem Glas Sekt auf dieses freudige Ereignis anstoßen - Welcome to the World, little champions :)

 

15. April 2014, 07:00 Uhr Früh
Heute ist Vollmond und zusätzlich findet auch eine totale Mondfinsternis statt, welche jedoch von Österreich aus nicht zu sehen sein wird. Xela scheint darauf zu reagieren. Seit gestern gibt es einen Temperaturabfall von unter 37°C. In der Nacht musste sie spontan raus und heute früh hat sie nach zwei Bissen mir zu Liebe das Futter erstmalig verweigert. Sie beginnt nun auch öfter ihre Ruheposition zu wechseln und scheint etwas unzufrieden. Zwischendurch gab es auch erste Grabversuche. Alles Anzeichen, dass die Geburt wohl bald bevorsteht. Da bei Hunden dies alles jedoch immer einen gewissen Zeitraum in Anspruch nimmt, ist keine Eile geboten. Sobald die Welpen auf der Welt sind und es allen gut geht, werde ich mich wieder melden.
 

11. April 2014
Heute (am 55. Tag) war Röntgen-Termin und Xela hat sich wieder vorbildlich in der Tierklinik verhalten. Viel Lob hat sie dafür einkassiert und abseits vom Röntgen wurde sie auch noch einmal kurz durchgecheckt. Das Resultat: 6 Welpen konnten wir zählen! Eine schöne Wurfstärke, die Kleinen bewegen sich auch fleissig und Mama Xela geht es ebenfalls sehr gut. Was will man vorerst mehr? Ich bin jedenfalls happy und wir nähern uns nun ideal vorbereitet der Zielgeraden.


Seit heute sieht man sogar von außen deutlich, wie sich die Welpen im Mutterleib bewegen. Ich habe versucht ein kurzes Video davon zu machen:

Zuletzt noch eine kurze Darstellung der Gewichtsveränderung einer tragenden Hündin: Xela wiegt normalerweise immer um die 18,5 kg. Nach vier Wochen Tragezeit brachte sie 19,88 kg auf die Waage, heute waren es stattliche 23 kg. Einiges an Zusatzgewicht also, welches die Hündin für diesen Zeitraum mit sich herumtragen muss.
 

10. April 2014
Ein paar aktuelle Bilder, das erste vom Samstag, die anderen drei vom Dienstag:


Was gibt es sonst Neues?
Am Samstag (05.04.) habe ich zum ersten Mal die Welpen in Mamas Bauch gespürt. Es ist ein großartiges Gefühl, die Kleinen hinter der Bauchwand zu spüren und am liebsten möchte man den lieben langen Tag lang einfach Hand anlegen und die Bewegungen mitfühlen. Xela lässt es sich gerne gefallen, legt sich genusshaft auf den Rücken und genießt die Zuwendung. Ein weiterer Grund für dieses tägliche Ritual ist auch das Absuchen nach Zecken, die leider gerade Hochsaison zu haben scheinen. Da wird also gekrault und gefühlt und Zecken gepflückt und massiert und gebürstet: Wellness Programm für Hunde. Ansonsten nähern wir uns langsam dem Ziel und das äußert sich auch durch viele große Lackis, Xela trinkt sehr viel und muss sich nun auch öfter entleeren als sonst. Auch Nachts kommt es jetzt manchmal vor, dass sie einmal raus muss. Seit Dienstag, dem 08.04., verliert sie nun auch nach und nach Haare am Bauch und die Milchleisten heben sich immer deutlicher ab. Ab heute beginne ich auch mit der regelmäßigen Temperaturmessung, 2x täglich. Fällt die Temperatur plötzlich deutlich ab, kündigt sich die Geburt normalerweise (bei richtiger Messung) in den nächsten 24 bis 48 Stunden an.
 

04. April 2014
Knappe 7 Wochen ist Xela schon tragend. Am Montag habe ich Xelas Mahlzeiten auf drei Mal täglich aufgeteilt. Ab der 5. Woche wird die Tagesration eines guten, hochwertigen Futters um 10% pro Woche bis zur Geburt erhöht. Xela hält ihr Eigengewicht damit sehr gut und auch die Welpen sind am gedeihen. Der Bauchumfang wächst und wächst. Es ist nicht mehr zu leugnen, dass da neues Leben heranwächst und aufgrund des zusätzlichen Gewichts und des warmen Wetters beginnt Xela nun auch leichter und öfter zu hecheln. Die Bilder stammen vom 31. März; in natura und vor allem von oben ist der Umfang jedoch viel besser zu sehen.


Am Mittwoch, habe ich nun auch die Wurfbox im Schlafzimmer aufgebaut. Sie steht an der Stelle, wo sonst das Hundebett liegt und hat dieses momentan noch als Einlage, damit sich Xela ohne große Umstände daran gewöhnen kann und die Wurfbox für die Geburt akzeptiert. Die Welpen werden ihre ersten zwei bis drei Lebenswochen hier verbringen, bevor sie dann in das Welpenzimmer wechseln.


 

25. März 2014
In den letzten Tagen zeigt auch ihr Körper deutliche Veränderungen. Die Zitzen haben sich bereits aufgerichtet und werden nach und nach größer, die Milchleiste wird langsam etwas erkennbarer und Xela ist über dem Rücken deutlich am breiter werden. Xela wurde bisher immer einmal am Abend gefüttert, die Ration wird nun aber langsam in mehrere kleinere Mahlzeiten aufgeteilt und seit dem 20.03. erhält sie zweimal täglich ihr Futter. Sie trinkt vermehrt und betreibt seit einiger Zeit deutlich mehr Körperpflege. Die weibliche Scham schwellt etwas an und als typisches Zeichen der Trächtigkeit, zeigt sich auch der etwas zähe, glasig-klare Ausfluss. Xelas Fell ist Top in Form und glänzt, es geht ihr rundum sehr gut. Auffällig ist auch, dass Lass Xela immer wieder leicht anstupst und mit ihrer Nase an Xelas Bauch und Hinterteil entlang schnüffelt, dies passiert meistens bei unseren täglichen Spaziergängen. Sie verhält sich dabei sehr freundlich und zeigt auch schon länger nicht mehr ihre üblichen rauhen Spielaufforderungen. Xela lässt sie gerne gewähren und die zwei sind wie eh und je ein gut eingespieltes Team. Um für die Geburt ideal vorbereitet zu sein, ist es für mich wichtig, die exakte Anzahl der Welpen zu erfahren. Ich habe somit für Freitag, den 11. April 2014, einen Röntgentermin vereinbart, wo Xela auch noch einmal grunduntersucht werden soll. Das Bild ist von einem unserer Spaziergänge am 22.03.

 

17. März 2014
Wir waren heute beim Ultraschall und haben drei kleine Früchtchen entdeckt. Da der Ultraschall jedoch bei der Anzahl der Welpen eher als unzuverlässig gilt, bleibt es noch offen, wieviele Welpen tatsächlich das Licht der Welt erblicken werden. Xela hat sich in der Tierklinik jedenfalls sofort Freunde gemacht und wurde noch Minuten nach der Untersuchung herzhaft gekrault, so ist es auch gleich bequemer am Untersuchungstisch :)

Eines ist nun aber fix: Xela hat erfolgreich aufgenommen und ich freue mich sehr!! Da die typische Tragezeit einer Hündin 63 Tage beträgt, wäre der errechnete Geburtstermin also rund um den 19./20. April herum. Eventuell überrascht uns Xela ja mit kleinen Osterhasen, ich bin gespannt.

 

11. März 2014
Gute drei Wochen ist unser Aufenthalt in Holland schon wieder her und ich habe mir bereits einen Termin für die Ultraschall-Untersuchung bestätigen lassen, um mit Gewissheit sagen zu können, ob Xela aufgenommen hat. Der Termin ist für Montag, den 17. März 2014, geplant. Ansonsten hat sich Xelas Gier nach Essbarem nach der ersten Woche wieder normalisiert. Einmal hatte sie etwas Gras erbrochen, nachdem sie dies zuvor im Garten gefressen hatte, aber das ist in Ordnung. Sie verhält sich desweiteren eher unauffällig, ist sehr ruhig und bevorzugt ein langsames Tempo bei den Spaziergängen, wo es eher bergauf geht. Da sie immer schon einen sehr zugänglichen Charakter besaß und es liebt, von Menschen liebkost und geherzt zu werden, sehe ich hier keinen großen Unterschied. Bei Schönwetter lässt sie sich gerne ihr Fell von der Sonne wärmen, hält ein Nickerchen im Garten oder spielt spontan mit den anderen. Diese Bilder stammen von gestern.

 

23. Februar 2014
Mitte Februar haben wir uns auf den Weg nach Holland gemacht, um Susanne Lejuez und ihrem Deckrüden Eryri Jaff einen Besuch abzustatten. Xelas Läufigkeit begann am 02.02.2014 und um den richtigen Zeitpunkt für die lange Reise nicht zu verpassen, durften ab und an die Jungs von Caroline Pilz kurz an Xela schnuppern und mit ihr flirten. Als Xela erste positive Reaktionen zeigte, begann die Fahrt und wir wurden sehr gastfreundlich in Holland empfangen. Meine Hunde durften etwas an den Schafen arbeiten, ich hatte Gelegenheit Susannes Hunde und auch diverse Nachzucht aus Jaff besser kennen zu lernen und wir haben ein paar sehr schöne Tage in sympatischer Gesellschaft verbracht. Vielen Dank, Susanne, für die liebe Aufnahme, wir haben uns wirklich wohl gefühlt und freuen uns auf ein Wiedersehen! Am Samstag, den 15., und Sonntag, den 16. Februar, wurde Xela von Jaff gedeckt. Jaff ist ein großartiger Rüde und mein Besuch mit all seinen Eindrücken hat mich nur darin bestärkt, dass er die richtige Wahl für meine Xela darstellt. Am 17. Februar ging der Weg also zurück nach Österreich, wo nun nach und nach sämtliche Vorkehrungen für die Tragezeit sowie die Geburt getroffen werden.

Innerhalb der ersten Woche zeigte Xela deutliche Veränderungen in ihrem Verhalten. Xela war nie ein mäkeliger Fresser, sie frisst gern und gut, lässt sich dabei aber Zeit und stiehlt auch nicht. In dieser Woche war davon allerdings kaum etwas zu erkennen. Die Gier hält Einzug, sie hält es nicht mehr aus mir beim Befüllen des Napfes zuzusehen, drängelt sich vor, frisst im Eiltempo, als wäre der Teufel hinter ihr her und klaut das Futter anderer Hunde wie ein Rabe. So kenne ich mein Mädchen gar nicht, aber ich deute es als gutes Zeichen. Bei sportlich anstrengenderen Aktivitäten schaltet sie neuerdings einen Gang herunter. Sie lässt sich mehr Zeit, bleibt bei den Leuten und läuft nicht mehr so oft vor, wie es sonst der Fall ist. Einmal gab es auch eine kurze Ansage an Lass, da diese etwas grob zum Spiel auffordern wollte, was Xela normalerweise einfach ignoriert. Auf Anweisungen von mir reagiert Xela zögerlicher als sonst, was jedoch vielleicht auch nur mir selbst auffällt. Soweit von der Front, die erste Woche ist um :)
(die Bilder zeigen Xela in Holland an den Schafen und mit Eryri Jaff)

 

 

T a g e b u c h   v o n   2 0 0 7 - 2 0 1 0

 

20. August 2010
Am 14. August war es endlich soweit und ich habe mich ins Flugzeug auf nach Billund, Dänemark, gesetzt, wo mir Erik mein ausgesuchtes "Mädel" entgegen gebracht hat. Genau, ich habe mich entschieden, sie Lass zu nennen - ein traditioneller schottischer Name, welcher frei übersetzt nichts anderes als Mädel bedeutet :-) Nachdem ich bisher immer alles gerne Mädel genannt hab, Joe ursprünglich aus Schottland kommt und ich das Land aus früheren Zeiten abgöttisch liebe bzw. ich auch einen typisch einsilbigen Border Collie Namen wollte, welcher hier in Österreich jedoch trotzdem noch nicht abgenutzt ist, passt Lass einfach ideal. Und selbst wenn nicht, ich finde ihn so wie mein Hundekind einfach wunderschön. Tja, da war sie also, endlich! Und ich kann gar nicht beschreiben, wie sehr ich mich gefreut habe! Lass war natürlich etwas aufgeregt - ein Ereignis folgt dem nächsten und so viele ungewohnte Eindrücke, aber dafür hat sie sich wacker geschlagen. Nach unserem Abschied von Erik hatten wir noch ein paar Stunden Zeit, Lass in Ruhe auf ihre Transporttasche vorzubereiten und sich ein bisschen an mich zu gewöhnen. Ich denke diese Zeit hat uns beiden sehr geholfen, denn im Endeffekt verhielt sie sich trotz langer Reise von Billund nach Frankfurt und Frankfurt nach Wien erstaunlich ruhig, so dass die meisten Passagiere gar nicht mitbekamen, dass ein Welpe mit an Bord war. Christina, die derweil brav auf mein Xelatier aufgepasst hat, hat uns dann vom Flughafen abgeholt, um mit unseren Hunden zur Erholung und Entspannung auf die Sofienalpe zu fahren - inklusive Picknickdecke und Frühstück im Gepäck - vielen Dank dafür, das war genau das Richtige für uns! Es war eine angenehme Ankunft, Lass konnte sich im Wiesenmeer die Beine vertreten oder einfach nur herum lümmeln und erstmals Kontakt zur Xela aufnehmen. Danach gings aber entgültig nach Hause und den restlichen Sonntag haben wir alle drei halb verschlafen.

Mittlerweile ist sie fast eine Woche bei mir, am Mittwoch wurde sie 10 Wochen alt. Sie lebt sich jeden Tag noch besser ein, ist ein sehr fideles Geschöpf, aber gleichzeitig auch brav - reagiert meist auf ihren Namen, akzeptiert ohne Widersprüche Ruhezeiten, reagiert sehr sensibel auf meine Stimme und Tonlage und lässt sich so meist davon abhalten, Unsinn anzustellen. Sogar das Sitz und Lie Down zeigt sie schon mit Leckerli und Handhilfe. Natürlich funktioniert das alles nicht immer, scheucht sie z. B. gerade Tauben auf sind ihre Ohren plötzlich dicht oder setzt sie sich was in den Kopf, reagiert sie zwar auf mich aber versucht das Gleiche sofort wieder. Ich bin gespannt, wie sie sich die nächsten Wochen weiterentwickeln wird, und was mich in ihrer Welpenzeit noch so alles erwartet - das es so bleibt wie im Moment kann ich ja fast nicht glauben, da taut sie sicher noch etwas auf :-) Lass ist jedenfalls eine sehr aufmerksame, neugierige aber gleichzeit auch sensible Dame, die sich gut an mir orientiert, Xela gegenüber furchtbar frech werden kann, aber draußen manches noch etwas unheimlich findet und natürlich noch viel kennen lernen muss. Unseren Tierzart haben wir schon einen Besuch abgestattet (Lass wiegt im Moment 4,6 kg, Xela gute 18 kg), wir waren spontan mit Kollegen zu Mittag im Restaurant (den Aufenthalt hat sie verschlafen), machten einen kurzen Abstecher in die Arbeit (im Moment genieße ich Welpenurlaub) und verbringen all die schönen Tage im Park ums Eck mit faulenzen und spielen. Lass hat auch schon Xelas Welpenspazierweg zur "Glückswiese" in Neuwaldegg kennen gelernt und muss sie spontan aufs Klo, kann ich sie absetzen wo ich will und es rinnt auch schon, ganz anders als bei Xela, die als Welpe schüchterner war und sich oft Stunden von der Umgebung ablenken ließ, bis sich die Blase entgütlig zu Wort meldete, dafür aber allgemein etwas ruhiger war. Überhaupt haben beide Hunde verschiedene Charaktere und Xela ist im Moment noch etwas unglücklich mit der neuen Situation. Doch gibt es jeden Tag Fortschritte zu erkennen und mittlerweile spielt nicht nur Lass mit Xela, sondern auch Xela mit ihr. Trotzdem muss Xela erst lernen, sich nicht immer alles gefallen zu lassen und nicht jedes Wort, welches an Lass gerichtet ist automatisch auf sich zu beziehen. Ich denke jedoch, dass sich das geben wird, sobald sie daran gewöhnt ist. Im Moment zeigt Lass jedenfalls die Grundzüge eines Charakters, wie ich ihn mir aus den Eltern erhofft hatte, soweit man das in einer Woche eben beurteilen kann. Alles Weitere lassen wir nun einmal auf uns zukommen.
 

12. Juli 2010
Am 4. Juli feierte Xela ihren 3. Geburtstag und da Badewetter angesagt war, nutzten wir die Gelegenheit und verbrachten wieder einmal ein schönes Wochenende im Salzkammergut. Dabei waren wir nicht nur am Wolfgangsee, sondern auch am schönen Offensee unterwegs und Xela hatte sichtlich Spaß :-) Wenn ich so meine ersten Einträge hier lese und an die gute alte Welpen/Junghundezeit zurück denke, wundert es mich manchmal wie schnell doch die Zeit vergeht. Drei Jahre ist sie schon und eine absolut bezaubernde erwachsene Dame ist sie geworden! Was täte ich nur ohne sie, das frag ich mich lieber erst gar nicht; Xela gehört einfach zu mir und mein ganzes Leben richtet sich nach ihr. Ich bin jede Minute froh, sie zu haben, selbst wenn einmal etwas schief geht bei uns. Nun wird bald ein zweites Hundekind bei uns einziehen und die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Ich freu mich schon auf die kleine Madame, die neuen Wirbel in unser eingespieltes Zusammenleben bringen wird - eine sehr spannende Zeit.

Dieses Wochenende sind Xela und ich am internationalen Langenlois Trial gestartet. Da wir an beiden Tagen geholfen haben, die Schafe fürs Stellen zu sortieren und die Gruppen das erste Stück vom Pferch wegzubewegen, bevor sie dann übernommen wurden, habe ich von Klasse 1 bzw. Klasse 3 kaum etwas mitbekommen und kann hierzu nicht wirklich was schreiben. Gerichtet hat Severi Hirvonen (FIN), das Wetter war an beiden Tagen sehr heiß und das Feld durch eine Böschung halb geteilt. Der Parcours erstreckte sich über das gesamte Feld und die Schafe wurden an beiden Tagen für Klasse 2 nahe der Böschung am erhöhten rechten Teil des länglichen aber schmalen Feldes gestellt. Nachdem die rechte Outrunvariante die Schafe teilweise schon beim Weglaufen des Hundes in Bewegung setzte (so auch bei Xela) und diese gerne über die Böschung seitlich auszuweichen versuchten, um dann in unserem Fall sofort nach vorne in Richtung Handler und dahinter zum Stall loszuspurten hatte Xela allerhand zu tun, die Schafe einzuholen ohne zu kreuzen und schließlich in einem gesitteten Turn zum Treiben anzusetzen. Das klappte sehr gut, letztendlich hatten wir jedoch ein Time beim Sched. Am zweiten Tag schickte ich Xela auf einen linken Outrun und musste sie noch einmal kurz korrigieren, damit sie unterhalb der Böschung blieb. Danach lief jedoch alles wie am Schnürchen, schöner OLF, ruhiges konzentriertes Treiben, relativ schöne Linien, alle Tore und sogar das Shedden gelang, obwohl ich es bei dieser Gruppe schon gar nicht mehr glauben wollte, doch während die Schafe schon schön ausgerichtet vor dem offenen Pferch standen, kam leider das Time. Egal, Xela hat alles gegeben und ich war stolz wie sie all ihre Energie trotz der Hitze in den Lauf gesteckt hat und sich schön von mir führen, korrigieren und beschleunigen ließ. Im Endeffekt reichte es zwar nur für den 4. Platz, aber für mich bedeuteten diese Läufe mehr, als bei anderen Trials mit schlechteren Läufen, wo wir dennoch besser platziert wurden.
 

27. Juni 2010
Von 12. - 13.06. fand heuer das Mühlviertel-Trial für die ersten beiden Klassen statt, welches bei Günther Kramer und Mirjam Lettner ausgerichtet wurde. Als Richter wurde Derek Bowmer aus Großbritannien eingeladen und das Trial erfreute sich trotz der fehlenden Klasse 3, die im Oktober seperat gerichtet wird, einer großen Starteranzahl. Viele bekannte aber auch neue Hunde wurden an diesem Wochenende gestartet und dank einer gut durchdachten Organisation im Vorfeld verlief der Ablauf wie zu erwarten an beiden Tagen reibungslos. Das Wetter präsentierte sich am Samstag von seiner sommerlichsten Seite, doch dank Günthers extra konzepierten Erfrischungsmöglichkeit für die Hunde und dem nahen Wald der uns Zwei- und Vierbeinern den nötigen Schatten spendete, konnte der Zeitplan eingehalten werden und bot interessierten Teilnehmern anschließend sogar noch die Möglichkeit, den Parcours ein zweites Mal unter Anleitung von Derek Bowmer zu absolvieren. Für das Trial wurden Waldschafe bzw. Waldschafmixe (Blackface/Welshmountain) und Milchschafe eingesetzt, welche sich aufgrund des ungewohnten Feldes, der homogenen Zusammenstellung und der sich erst langsam entwickelnden Zugpunkte sehr unauffällig präsentierten und den Hunden saubere Läufe mit hohem Niveau ermöglichten. Der Parcours blieb an beiden Tagen für beide Klassen in etwa gleich: es folgte auf Sonntag ein Richtungswechsel und aufgrund des nun offensichtlichen Zugpunktes der Schafe am Pferch vorbei und weiter in Richtung Ruhepferch, welcher den Klasse 1 Hunden durchwegs Probleme bereitete, wurde der Pferch anschließend für Klasse 2 umgesetzt. Derek Bowmer richtete milde, machte uns aber im Anschluss des Trials darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, den Hund sich immer an den Schafen orientieren zu lassen. Wir müssen vorsichtig sein, die Hunde beim Training nicht dazu zu bringen, sich von den Schafen in den Flanken abzuwenden, damit diese weiter werden, denn gerade bei unseren Junghunden hätte das weitläufige Auswirkungen, wobei er auch die große Anzahl an sehr guten Hunden in Österreich kommentierte. Alles in Allem war es ein schönes Wochenende, ein gut organisiertes Trial mit spannenden und sehr guten Läufen von Österreichs Junghunden und ich freue mich vor allem über die wunderbaren Ergebnisse von unseren beiden Läufen mit den bisher besten Bewertungen, welche wir in Klasse 2 erhalten haben: Lauf 1 mit 93 und Lauf 2 mit 86 Punkten! Damit erzielten wir den ehrlich verdienten zweiten Platz :-) - bravo mein Mädchen!!!

Außerdem starteten wir gestern, den 26.06., am 3. Hohe Wand Trial. Es war ein schöner Tag und dank Kerstin, die mich vom Bahnhof abholte, war ich früh genug am Feld um auch beim Parcoursaufbau mithelfen zu können. Nach und nach kehrten auch die anderen Trialteilnehmer ein und ich machte mich für die Klasse 3 auf zum Sortierpferch, um mit Xela Claudia und ihrem Spot beim Stellen der nicht einfachen aber dafür bunten Truppe aus Schwarzkopf, Jura, Texel und Blackface - Mixe? zu helfen. Gerichtet wurde übrigens von Kees Kromhout (NL). Schon in Klasse 3 wurde ersichtlich, dass inmitten des Trialfeldes ein größeres Funkloch herrschte, wo die Hunde eindeutig Probleme hatten, die gerufenen Kommandos zu verstehen. So auch in Klasse 2 - eine Chance den Parcours schön zu absolvieren hatten nur jene Hunde, welche bereits gepfiffen wurden und so gelang auch Xela und mir nur ein sehr vermurkster Lauf. Beim Treiben nahm sie meine Stimmhilfen kaum mehr wahr, ich wurde langsam heiser und nachdem Xela die Schafe schon durch das Quertreibgate durch hatte und mich vollends nicht mehr hörte, kippte sie nach kurzem Rückblick zu mir, was sie denn nun damit machen solle die Gruppe und schickte sie retour durch das Tor zu mir. Nur ein kleiner Auszug unseres etwas verkrampften Laufes *g*. Tja. Was soll man machen. Für mich war es wieder einmal ein Hinweis darauf, wie wichtig die Pfeife ist und dass ich mich endlich überwinden muss, regelmäßig damit zu üben. Dass wir damit dann doch noch den 3. Platz von 7 Startern schafften, hat mir wieder einmal bewusst gemacht, wie sehr Xela versucht, immer alles richtig zu machen und selbst hier noch irgendwie mit mir im Team zusammengearbeitet hat.  Kurz nach unserem Start musste ich dann auch schon wieder auf nach Hause, da ich Gäste hier hatte. Trotzdem hat es mich gefreut mit all jenen, die da waren und mitgeholfen haben zusammen zu arbeiten, es war eine sehr sympathische Stimmung.

Doch das Wichtigste hätte ich nun fast vergessen zu schreiben: Erik Holmgaard wurde erneut zu einem Seminar zur Kathi nach Harmersdorf eingeladen und nachdem ich schon voriges Jahr gute Erfahrungen mit ihm als Trainer gesammelt hatte, nahm ich auch diesmal voller Vorfreude am 6. Juni an seiner Clinic teil. Doch nicht nur das Training lag mir am Herzen, sondern war ich auch gespannt auf Neuigkeiten in Bezug auf seine Sally. Bei meinen beiden Trainingsurlaubsaufenthalten bei Erik zu Hause in Sonder Felding vor etwas über einem Jahr hatte ich die Möglichkeit, seine Border Collies vom Wesen und auch an den Schafen in verschiedenen Arbeits- und Trainingssituationen kennen zu lernen und genau zu beobachten. Dabei habe ich mich schwer in seine Hündin Sally verliebt. Diese Hündin präsentiert, was ich mir schon immer für meinen Zweithund gewünscht habe und nach einigen Erkundigungen in Bezug auf ihre Verwandtschaft wartete ich darauf, dass sie erneut belegt werden würde. Nachdem die Deckrüdenfrage innerhalb des nächsten Jahres noch nicht gänzlich fest stand und Sally erst dann belegt werden würde, wenn es zeitlich neben all den Trials passen würde, schwand meine Hoffnung, dass ihr Wurf noch 2010 geboren werden würde. Doch dann kam die Überraschung und ich erfuhr, dass Sally von Eriks Joe gedeckt wurde und aufgenommen hat. Es handelt sich dabei um einen Wiederholungswurf. Sally war während des Seminars bereits in der Endphase ihrer Trächtigkeit und nachdem ich auch Joe gut kennen gelernt hatte und mit Erik über seine Nachzucht und über den ersten Wurf der beiden gesprochen hatte bzw. auch gesundheitlich nichts dagegen sprach, war nun definitiv fix was schon lange klar war: ein Mädchen aus diesem Wurf würde bei mir einziehen. Am 9. Juni wurden fünf Rüden und zwei Hündinnen geboren, alle gesund und munter. Erik räumte mir Erstwahlrecht für eine der beiden Hündinnen ein und nun lasse ich mir Zeit, bis die Kleinen 6 Wochen alt sind, um mich dann entgütlig zu entscheiden. Namenstechnisch bin ich noch unsicher und schwanke zwischen einer Loop und einer Lass, aber da hab ich ja noch Zeit.
 

31. Mai 2010
Ein spannender Monat.
Am 2. Mai nahmen Xela und ich an der Hütehundeprüfung inklusive Verkehrstest des ÖCBH in Kettenreith unter Richterin Marion Fuchs teil und erreichten mit 95 aus 110 Punkten ein Sehr Gut und somit den punktehöchsten Rang! Die Prüfung fand auf einem bis dahin mir noch unbekannten kleineren Feld statt, welches schon relativ hoch bewachsen war. Gearbeitet wurde jeweils mit 10 Scottish Blackface pro Hund. Vor Beginn mussten sämtliche teilnehmende Hunde den sogenannten Verkehrstest sowie eine Chipkontrolle absolvieren, welcher jedoch sehr einfach gestaltet und unkompliziert abgehalten wurde. Die Prüfung beinhaltete das Auspferchen der Schafe, Stabilisieren, Nachbegleiten durch das erste Tor zu einem Pfosten, Wegtreiben durch das Drivegate, Einholen des Hundes, Outrun/Lift/Fetch wieder durch das Drivegate retour, erneutes Nachbegleiten durch das Drive Gate mit einem Turn um einen zweiten Pfosten, Durchdirigieren der Schafe durch den Trichter, Nachbegleiten und Einpferchen. Nach ein bisschen Hilfe meinerseits beim Auspferchen funktionierte alles tadellos und Xela arbeitete führig und konzentriert. Nachdem wir voriges Jahr die beiden Termine für die erweiterte Anlagenprüfung aus zeitlichen Gründen nicht wahrnehmen konnten, habe ich uns heuer gleich für die Hütehundeprüfung gemeldet und wie man sieht, gab es keinen Grund diese Entscheidung zu bereuen - ich freu mich!

Am 15. Mai folgte dann unser Start am internationalen Koralmtrial der ASDS unter dem Richter Finn B. Petersen (DK). Da ich schon die beiden Jahre zuvor das Trial immer als Anlass genommen habe, ein entspanntes Wochenende in der Steiermark unter Gleichgesinnten zu genießen, habe ich mich schon sehr darauf gefreut heuer erstmalig auch auf der Starterliste zu stehen, doch leider hat uns das Wetter diesmal etwas im Stich gelassen.

Klasse 2 war nicht ohne. Der Zugpunkt hin zum Ruhepferch befand sich links auf gleicher Linie wie der Startpfosten nicht allzuweit entfernt und anders wie in Klasse 1 sollten wir unsere Schafe beim Turn mit dem Uhrzeigersinn, quasi in Richtung des Ruhepferchs, um uns herum schicken. Je nach Leitschaf und Gruppe zogen die Tiere mehr oder weniger stark und nicht nur Xela hatte das Pech, während dem Turn die Gruppe zu verlieren... vier der fünf Schafe konnte sie mir zwar noch abfangen, aber das Leitschaf war eine Spur zu schnell und somit unser erster Lauf ein dis. Beim zweiten Lauf, welcher aufgrund der Wetterbedingungen kurzfristig am selben Tag statt fand, ging es uns jedoch besser und so erreichten wir trotz der niedrigen Gesamtpunkte überraschend noch den 3. Platz von 8 Startern. Dieses Ergebnis zeigt mir, wie schwierig der Parcours unter den Gegebenheiten zu bewältigen war - einzig Kathis Cole bekam beide Läufe bewertet, trotz einer zeitlichen Unterbrechung während seines ersten Laufes, da uns der Nebel die Sicht unmöglich machte - hier der Beweis:
am Startpfosten, mit Richter Finn B. Petersen dieses Bild sollte ein Gate zeigen...

Weitere Bilder zu Klasse 1 und 3 gibt es, wenn ihr dem jeweiligen Link folgt.
 

12. April 2010
Von 10. bis 11. April starteten Christina und ich gemeinsam in Klasse 2 im steir./kärtnerischen Grenzgebiet Dürnstein am ersten
heurigen Qualitrial der ASDS (Grenzgängertrial) fürs Continental 2010. Als Richter war Archibold Tait aus Großbritannien eingeladen.

Es war ein schönes Wochenende mit typischem Aprilwetter (wobei der kalte Wind wirklich nicht hätte sein müssen..), einem herrlich britischen Humor, vielen altbekannten Gesichtern, interessierten Anrainern, die doch beeindruckt waren von der möglichen Zusammenarbeit zwischen Hund und Mensch und natürlich mit vielen interessanten Läufen in allen drei Klassen!

Eingesetzt wurden Jura und Kärntner Brillenschafe, die es wahrlich verstanden, auch die kleinsten Fehler von Handler oder Hund sofort aufzuzeigen und vor allem nach der Wende vom ersten Drivegate zum Quertreiben (Richtung Heimatstall) einen gewaltigen Zug entwickelten, womit es vielen Klasse 2 und Klasse 3 Hunden schwer viel, die Schafe sauber durchs zweite Tor zu führen bzw. in Klasse 3 sie nicht über den Zaun in den Stall zu verlieren.

Auch folgte oft ein Time, so auch bei mir an beiden Tagen, wobei es mich besonders freut, dass es Xela und mir bei unserem ersten offiziellen Klasse 2 Start gelang, als einzige von sechs Startern am ersten Tag zu shedden, bevor uns beim Öffnen des Pferchtors die Zeit ausging. Nach einem angemessenen Outrun aber gesamt vernudelten Parcours war das unser großes Highlight des Tages - auch das einzige, denn am Tag darauf präsentierten wir zwar einen weitaus verbesserten viel schöneren Lauf, aber beim Shed ging uns dann die Puste aus. Da haben wir einfach noch viel zu lernen, wobei es bei den Schafen vielen schwer fiel sauber zu shedden. Auch das Quertreiben und der Versuch der Schafe abzuhauen - was ihnen Xela jedoch erfolgreich vereitelte - hielten unsere Punkteanzahl begrenzt, aber da ging es ja nicht nur uns so....somit bin ich also durchaus zufrieden und stolz auf mein Xelatier. Sie hat sich letztendlich wacker geschlagen und wir beide haben von Samstag auf Sonntag deutlich dazu gelernt und uns dementsprechend verbessert, was uns schließlich von 6 Startern den 2. Rang bescherte. Besonders schön hat in Klasse 2 Kerstin mit ihrem Eros gearbeitet, wodurch sie mit großem Punktevorsprung und absolut zurecht den ersten Platz belegten. Hier noch Bilder zum Trial: Tag 1 & Tag 2

Außerdem freue ich mich, nun dem Clever Dog Lab Team anzugehören und meiner Aufgabe gerecht zu werden, Border Collies im Rahmen einer Studie in Bezug auf die kognitiven Fähigkeiten der Hunde in Anbetracht des Alters zu trainieren und zu testen. Eine wunderbare Möglichkeit, meinen Erfahrungsschatz im Umgang mit Hunden zu erweitern und das Verhalten der Hunde noch genauer zu studieren. Xela ist natürlich immer mit von der Partie und verbringt meine Arbeitszeit gemeinsam mit mir im Clever Dog Lab.


31. März 2010
Die letzten beiden Monate genoßen Xela und ich vermehrt bei den Schafen. Wir waren sehr viel mit Caro unterwegs und ich hatte die Möglichkeit Caro ab und an beim Versorgen der Schafe zur Hand zu gehen...ob es nun ums Tränken und Füttern der Tiere ging, um die Klauenpflege oder das nötige Entwurmen oder auch nur darum, einen gemütlichen Abend mitten unter den Schafen zu verbringen und die neugeborenen Lämmer zu kontrollieren. Es war eine wunderschöne Zeit für mich, für die ich sehr dankbar bin und die mich einiges in Bezug auf die Schafhaltung gelehrt hat. Ich bin froh, dass ich so viel mit"helfen" durfte. Immer mehr neues Leben hat sich in der Herde entwickelt und an einem besonders schönen Tag hab ich mir meine Kamera geschnappt und ein paar Aufnahmen von der lustigen Lämmerschar gemacht. Natürlich kamen auch die Hunde nicht zu kurz und ließen keine Gelegenheit aus, durch den Schnee oder nun, da es endlich wieder etwas wärmer wird, im Wasser zu toben (ein Wahnsinn wieviel Puppie K. schon wieder gewachsen ist). Auch mit Christina und ihrer Bande sind wir gerne unterwegs, so auch am 28. Februar, wo wir die Lobau unsicher machten. Am 1. März lud ein herrlicher Frühlingstag zum Frühlingshüten bei Kathi ein, wovon es zwar leider keine Bilder von Xela gibt aber doch ein paar schöne Eindrücke. Im März hatte ich dann für eine Woche das braune Bergschaflamm Suse bei mir zu Besuch. Da sie von ihrer Mutter nach einer Zwillingsgeburt nicht angenommen wurde und ich gerade die nötige Zeit und Möglichkeit hatte, mich in der ersten wichtigen Phase um die Kleine zu kümmern, wohnte also kurzfristig ein Flaschenlamm bei uns. Suse nahm die Flasche wunderbar an und hat sich in dieser Woche gut entwickelt. Xela war allerdings nicht so begeistert, duldete Suse zwar, war jedoch froh, als sie wieder zurück zu ihrer Herde zog, wo sie nun weiter versorgt wird. Ein Bild von Suse ist unter "Neues" zu finden. 

Nach unseren beiden Übungstrials in Klasse 2 werden Xela und ich im April auf unserem ersten offiziellen Klasse 2 Trial starten. Ich bin gespannt, was es davon dann zu berichten gibt - über den Winter hätten wir uns zumindest auf das Shedden gut vorbereitet :-)


31. Jänner 2010
Nach einem morgendlichen Besuch bei den Schafen absolvierten Xela und ich gemeinsam mit Caro und ihren beiden Aussies Zwergi und Linki heute den Wiener Hundeführschein, welcher auf freiwilliger Basis angeboten wird. Schon lange sprechen wir davon, an dieser Prüfung teilzunehmen, doch erst am Freitag kam es zu einer spontanen Terminvereinbarung mit Prüfer Andreas Mayer. Um 14 Uhr war es dann soweit: los ging es mit dem theoretischen Teil, einem Multiple Choise Test, der ohne Probleme zu 100% korrekt ausgefüllt wurde. Danach folgte Pfoten-, Ohren- und Zahnkontrolle, Xela musste kurz einen Maulkorb tragen bzw. akzeptieren, um danach eine Minute lang entweder ruhig sitzen oder liegen zu bleiben. Zwischendurch fanden auch Gespräche statt, wie man seinen Hund der Umwelt aber auch sich selbst gegenüber in seinem Verhalten einschätzt und dabei auch erklärt worauf sich dieses Verhalten bezieht und inwiefern der Hund bei speziellen Situationen Probleme hat. Nach dem Lift fahren, gingen wir dann eine Runde spazieren, zuerst auf einer eher ruhigen Seitenstraße, durch einen Park, in die Hundezone und auf einer belebteren Straße wieder heim. Der Hund soll sich dabei locker an der Leine bewegen ohne zu ziehen und sich in allen Situationen neutral verhalten, wofür der Hundeführer verantwortlich ist. Es liegt am Besitzer zu erkennen, in welchen Situationen sich sein Hund unwohl oder unsicher fühlt und diese gegebenenfalls zu vermeiden bzw. zu entspannen. Da Xela keine nennenswerte Probleme im städtischen Alltag hat, gab es dabei also nicht viel zu beachten und so steuerten wir jeder zufälligen Situation entgegen, die sich uns ergab: vorbeigehen an einer Menschenmenge, Hundekontakt an der Leine sowie in der Hundezone, passieren einer Haltestelle mit vorbeifahrender Straßenbahn, Verkehrslärm, überqueren einer Kreuzung, vorbeigehen an einem Kinderspielplatz und was eben sonst noch unseren Weg gekreuzt hat. Im Park sollte dann noch ein kurzes Stück Bei Fuß gegangen werden und schon war es wieder vorbei. Alle Übungen wurden von mir ausgeführt, der Prüfer war nur Beobachter und in diesem Fall auch sympathischer Gesprächspartner. Der Hundeführschein ist keine "Unterordnungsplakete" oder "Hundeplatzauszeichnung", sondern geht direkt auf den Ort des Geschehens ein: dem Alltag zwischen Hund und Besitzer in der Großstadt. Es geht um ein rücksichtsvolles Miteinander von Hund und Halter, gegenüber anderen Hunde-Menschen-Teams aber auch gegenüber unbeteiligten Passanten. Rücksicht aufeinander und füreinander - für mich eine durchaus sinnvolle Überprüfung im Ballungsgebiet Wien und als positives Gusto gibt es für den bestandenen Hundeführschein von der Stadt Wien auch ein Jahr lang Befreiung von der Hundesteuer.


14. Jänner 2010
Seit dem letzten Eintrag hat uns der Winterrhythmus fest im Griff, die Tage wurden immer kürzer und somit auch unser Spielraum für größere Aktivitäten. Der Winter bleibt also unsere ruhige Zeit des Jahres, obwohl es doch einiges zu berichten gibt. So gibt es zum Beispiel bei der Caro Zuwachs und Border Collie Püppinger Kate gibt Xela in Sachen „spiel doch mit mir“ so richtig Gas. Am Wochenende zwischen 19. und 20. Dezember begleiteten wir Kate in unseren damaligen Welpenkurs und es hat mich sehr gefreut Ulli und Leo wieder einmal zu treffen. An diesem Samstag kam es für sie zu einem großen Umschwung mit dem Verein und nun hoffe ich, dass sie bald eine geeignete Möglichkeit finden, ihre Kurse anderweitig fortzusetzen, da ich von ihrer Liebe und dem Engagement, welches sie in jeden Hundeschüler stecken absolut überzeugt bin. Ihr habt euch eine positive Entwicklung verdient! Vor dem Kurs versorgten wir noch schnell Caros Schafe und ließen die Hunde ein bißchen sausen, wovon gemeinsam mit dem Welpenkurs, trotz tristem Wetter, ein paar Bilder entstanden sind. Auch am Sonntag verbrachten wir den ganzen Tag bei den Schafen, diesmal eingedeckt in eine herrlich kitschige Winterlandschaft und auch davon gibt es Bilder. Am selben Sonntag ist Xela zum dritten Mal, jedoch ein gutes Monat später als gedacht, läufig geworden, hat die Läufigkeit aber mittlerweile schon wieder gut überstanden. Ich bin gespannt auf welche Zeitspanne zwischen den Läufigkeiten sie sich wohl einpendeln wird, im Moment wären es 9 Monate - nicht unangenehm für mich.

In den letzten Wochen und vor allem über die Feiertage haben wir viel Zeit in Bad Ischl verbracht und dabei unter anderem auch einen Ausflug auf unseren Hausberg, zur Katrinalm (1393 m), unternommen. Um noch etwas Licht für die Kamera einzufangen, hatten wir es etwas eilig und so spendierte ich Xela ihre erste Gondelfahrt. Das Bergpanorama war fantastisch und nach dem Erlebnis auf der Zimnitz im Herbst, gibt es auch davon wieder fotografische Eindrücke, diesmal allerdings im Winterkleid. Ansonsten ging der Jahreswechsel für Xela glatt über die Bühne und schon am 2. Jänner machten wir uns wieder auf nach Harmersdorf, wo Tags darauf ein Fun Trial statt fand.

Kathrin und Hubert Gleis organisierten vereinsunabhängig einen eintägigen inoffiziellen Übungstrial in Harmersdorf. Inoffizieller Richter war Wolfgang Lipczenko, ein Parcours wurde für alle drei Klassen gestellt. Da es sich um eine Übung handelte, hatte ich beschlossen, mit Xela erstmals und nur vorübergehend Klasse 2 zu melden. Distanztechnisch wäre diese Klasse für uns in Bezug auf Outrun & Treibstrecke kein wirkliches Problem mehr, allerdings stehen wir beim Shed noch komplett am Anfang und haben hier noch viel zu trainieren. Während wir die gesamte erste und dritte Klasse beim Sortierpferch gute Hilfsarbeit leisteten, war unser Lauf schlichtweg vermurkst. Xela fixierte die falschen Schafe und war völlig irritiert, als ich sie auf die gestellte Gruppe hindirigieren wollte. Nach versch. Versuchen sie auf die richtige Spur zu führen, verließ ich den Startpfosten, um weitere Hilfestellung zu ermöglichen und irgendwann brachte sie mir dann auch die korrekte Gruppe. Der Drive war schön, der Shed in Bezug auf unseren Lernstand undurchführbar und der Pferch in Ordnung. Da es sich wie gesagt um einen Übungslauf handelte, war es sämtlichen Startern erlaubt, ihren Lauf nach Möglichkeit zu beenden. Dabei wurde uns per Signal mitgeteilt, wenn weitere Shedding-Versuche als sinnlos betrachtet wurden und wir zum Pferch wechseln sollten. Später an diesem Tag musste Xela die Zackelschafe den Hügel hinauf zum Sortierpferch bringen, wo sie einen schönen weiten Outrun, guten Lift und tapferen Fetch bergauf präsentierte, auf einer Distanz, die über den 2er Parcours hinausging. Damit und mit ihrer sonstigen Hilfe an diesem Tag war ich vollauf zufrieden und somit war der Lauf auch nicht mehr das Ende der Welt. Am 5. Jänner fand in Langenlois bei Familie Klaffl ein weiterer Übungstrial statt, diesmal für Klasse 1 und 2. Gerichtet wurde von Ingrid Klaffl, Xela und ich starteten erneut in Klasse 2. Wie auch am Sonntag fanden sich trotz Eiseskälte viele Starter am Gelände ein, was Österreichs starkes Interesse an der Sache meines Erachtens wunderbar widerspiegelt. Das Feld war diesmal sehr schmal und der Parcours eng gehalten, die Schafe wurden direkt aus dem Hänger gestellt und reagierten vor allem zu Beginn des Tages nervös und schnell. Statt dem üblichen Einpferchen endete der Parcours mit dem Verladen der Schafe in einen weiteren Hänger, dazu kamen Xela und ich allerdings erst gar nicht, da wir logischerweise wieder beim Shedding hängen blieben, was mir nichts ausmachte aber Xela kurzzeitig ziemlichen Frust bereitete. Trotz Shed war unser Lauf bis zu diesem Zeitpunkt harmonisch und kontrolliert, mit sauberem Outrun und schönen Treiblinien und da viele der Teams ebenfalls Probleme hatten, erreichten wir gemeinsam mit Christina und ihrem Baris die höchste Punkteanzahl der Klasse 2, wobei unser OLF besser bewertet wurde - somit platzierten wir uns bei unserem zweiten Klasse 2 Versuch knapp auf den 1. Rang, worüber ich mich sehr freue. Ich finde diese Übungsmöglichkeiten sehr empfehlenswert, man hat die Möglichkeit unter Trialbedingungen neue Wagnisse einzugehen, während Baustellen genau angezeigt werden. Psychischer Stress oder Druck tritt hier weit nicht so konzentriert auf wie bei offiziellen Trials: ideal also auch für Neueinsteiger und Junghunde.


3. November 2009
Wieder haben wir zwei schöne Wochenenden verbracht. Nachdem sich einige liebe Freunde und ich schon lange nicht mehr gesehen hatten und unsere Trainingszeiten immer unterschiedlich statt fanden, haben wir uns zu einem gemeinschaftlichen Trainingstag entschlossen, den wir am 24. Oktober auch umsetzten. Mit dabei waren Christina mit Baris und Caya, Bettina mit Art und Crisp, Trixi mit Chaplin und da ja bei ihr ausgerichtet, natürlich auch Kathi mit Aimee und Cole. Gearbeitet haben wir mit ihren Blackys sowie Schnucken und dank sehr liebenswerter Nachbarn, hatten wir sogar die Möglichkeit deren Wiese & Feld für das Training zu nutzen. Xela war an diesem Tag absolut fit, immer zu 100% bei der Sache, nahm jedes Kommando und war stets bemüht mit mir als Team zu arbeiten. Unser besonderes Hauptaugenmerk lag, neben diversen anderen Übungen an diesem Tag, bei der Flankenannahme beim Fetch auch auf großer Distanz, da wir hier vor allem auf Trials immer wieder Probleme hatten. Diesmal hat es jedoch wunderbar geklappt und Xela zeigte sofort Reaktion. Es war ein durchwegs positives Erlebnis für beide Seiten und es hat mich sehr gefreut, wieder einmal mit allen gemeinsam an den Schafen den Tag zu verbringen, welchen wir mit Tee, Krapfen und viel Gesprächsstoff gemütlich ausklingen ließen. So etwas sollten wir regelmäßig wiederholen!

Einen Tag später kam es spontan zu einem Treffen mit sämtlichen Firehillborders in der Hundeschule Leobersdorf. Obwohl wir uns schon lange nicht mehr gesehen hatten, war Xelas Freude um die Firehills groß, welchen sie in ihrer Welpen/Junghundezeit so oft beigewohnt hatte. Es war ein sehr schöner Tag und so verbrachten wir auch den Montag gemeinsam bei der Clubschau Traiskirchen, wo Choco (Alpha) erfolgreich angekört wurde. Es war schön, den Großteil der A`s wieder einmal zu sehen, deren Geburt eine einmalige Erfahrung für mich bleiben wird. Und obwohl es interessant war, zu erleben, wie der Wesenstest als Teil der Körung in Österreich funktioniert (den ich mir übrigens weitaus umfangreicher vorgestellt hatte) und ich auf viele Nachwuchshunde der diversen Zuchtstätten erstmals einen Blick werfen konnte, bleibt die Ausstellungswelt doch fremd für mich.

Und so fuhr ich am 31. Oktober lieber wieder raus in die Kälte, zu den Schafen. Diesmal jedoch nicht weit von mir zu Caros Winterquartier für ihre Herde, um beim Aufbau eines Roundpens mitzuhelfen. Danach galt es noch, Klauen zu schneiden und die Tiere zu entwurmen. Das Xelatier durfte Sky helfen und eine Flanke der Gruppe sichern, damit die Schafe bei uns blieben. Sie musste dabei sehr lange Zeit auf ihrer Seite ausharren ohne Stress in die Situation zu bringen und obwohl ich meist zu beschäftigt war, um sie durchgehend zu kontrollieren lag sie da wie eine 1. Ich bin sehr stolz wie vernünftig und verantwortungsbewusst sie in solchen Arbeitssituationen zu handlen ist. Danach durfte sie die Gruppe zurück zur Weide bringen. Nach einem anschließenden Training fuhren wir alle müde aber glücklich nach Hause - wie sonst könnte man seinen Samstag gestalten  :-)


19. Oktober 2009
So, nachdem sich meine Fingerchen nach einem winterlich kalten Wochenende wieder schön aufgewärmt haben und ich mich nun wieder zu Hause befinde, möchte ich euch von der Mühlviertelmeisterschaft (vereinsunabhängig von Mirjam und Günther organisiert) berichten, wo ich mit Xela an beiden Tagen in Klasse 1 unter den wachsamen Augen des Richters Serge van der Zweep (Niederlande) gestartet bin.

Nach einer eher unruhigen Nacht ging es Samstag früh morgens zum 5 Hektar großen Trialfeld nach Neumarkt ins Mühlviertel, welches mich mit seinen sanft welligen Hügeln, großflächigen Wiesen und durchwegs mit Moos bewachsenen Wäldchen zugegeben etwas in seinen Bann gezogen hat.

Obwohl die Fahrt im Regen begann, erwartete uns ein doch annehmbares Wetter, es war zwar eisig kalt, doch hielt sich der Regen bis auf kaum spürbaren Dauerniesel in Zaum, zudem herrschte überraschende Windstille. Auch der Kälte konnte dank mehrerer Schichten Kleidung und viel heißem Tee Abhilfe geschafft werden. Am Sonntag kam es trotz immer wieder hervor blinzelnden Sonnenstrahlen zu vereinzeltem Schneeregen. Zwischendurch auch Regen.

Das Trialgelände war wunderwunderschön, abfallend mit ausladender Weite und perfekter Akustik. Der Parcours bereits für alle drei Klassen gestellt, die Teilnehmer aus 4 Nationen und umfangreich vorhanden und die Schafe an beiden Tagen mit durchgängiger Ruhe und Kompetenz gestellt - rundum einfach herrlich organisiert! Auch die Verpflegung war absolut in Ordnung, es wurde ein kleines Feuer für heißes Wasser und warme Hände sowie ein Partyzelt für trockene Köpfe errichtet, der Parkplatz befand sich direkt im Anschluss und für die Zuschauer unter uns gab es perfekte Sicht über das gesamte Feld. Einziger Wermutstropfen: das vergeblich bestellte Dixi, was mir schon am Trial-Wochenende davor im Pielachtal gefehlt hat.

Die Schafgruppen (Waldschafe, Waldschaf/Blackface-Mixe und Milchschafe) waren sehr homogen und ließen sich zum Großteil ohne gröbere Probleme durch den Parcours bringen. Serge hatte gute Ideen für den Klasse 3 Parcours, welcher am Sonntag im Gegensatz zu den ersten beiden Klassen komplett neu aufgebaut wurde. Leider bin ich im schätzen der Strecken sehr schlecht, aber das Feld wurde gut genutzt und vor allem am Sonntag hatten manche Hunde Schwierigkeiten mit dem sofortigen Finden der Schafe, während am Samstag eher das Quertreiben so manche Nerven kostete. (Nachtrag: dank Günthers Blog hier nun genauere Streckendaten: Outrun: 1. und 2. Tag je ca. 300m Kl 3; 100 bzw. 150m Kl. 1 und 2; Treibstrecke: 1. Tag 350 m, 2. Tag 470m Kl 3 bzw. 150 m in Klasse 2 und 1)

Zwischen Klasse 2 und 3 befand sich meiner Ansicht nach ein etwas größerer Sprung, Klasse 1 bediente sich abgesehen von einem verkürzten Outrun dem Parcours der Klasse 2. Serge beurteilte Klasse 1 äußerst milde, bei Outrun-Hilfe wurden keine Punkte gezogen, er wollte auch nach dem ersten Treibschenkel ein Treiben sehen, allerdings durften wir uns innerhalb des inneren Dreiecks frei mitbewegen und unsere Hunde unterstützen - ebenfalls ohne Punkteverlust. Nach sauberem Stabilisieren und Pferch endete Klasse 1.

Klasse 3 arbeitete mit einem offenen Pferch, was für Österreichs Trials ungewöhnlich ist, aber durchaus eine interessante Herausforderung dargestellt hat, das Shedden folgte mit ausklammern des Singlen danach.

Es gab an beiden Tagen in allen Klassen schöne Läufe zu sehen, wobei sich das allgemeine Niveau am Sonntag gesteigert hat. Bei mir und Xela lief es da genau andersrum. Nach unserem Scheitern am Wochenende zuvor und nicht gerade berauschendem Training im Anschluss hatte ich mir für das Mühlviertel nicht viel erhofft und meinen Start eher als Training gesehen. Xela hat mich dabei überrascht und am Samstag brav mit mir zusammen gearbeitet. Unser Problem lag dabei wie in den meisten Fällen beim Fetch, ansonsten haben wir uns beide sehr bemüht und bis auf einen kleinen Fehler meinerseits beim zweiten Drivegate, wo ich aufgrund zu schneller Vorfreude Xela zu voreilig die Flanke laufen ließ und dadurch ein Schaf gerade noch vorne am Tor vorbeilief bzw. keinem gaaanz sauberen Einpferchen, war ich doch sehr zufrieden und happy mit uns! Am Sonntag dann allerdings nicht nur verpatzter Fetch, sondern auch komplett offline nach dem ersten erfolgreich gelaufenen Treibschenkel....das zweite Tor weit verfehlt und erst beim Stabilisieren wieder Ordnung in die Situation gebracht....das Einpferchen klappte dann sauber und schnell. Outrun & Lift war an beiden Tagen schön und wurde mit nur einem abgezogenen Punkt am Sa dementsprechend belohnt.

Tja. Im Endeffekt kamen wir dann trotz allem von insgesamt 12 Startern mit gesamt 145 aus 200 möglichen Punkten auf den 6. Platz und präsentieren somit die goldene Mitte - womit ich absolut zufrieden bin! Immerhin hatte ich am Samstag aufgrund böser Bauchschmerzen schon überlegt, meinen Startanspruch nicht geltend zu machen, war aber dank Käspappeltee von Julia, Rescue Tropfen von Mirjam und einer Schmerztablette von Wolfgang wieder schnell genug kuriert - diesbezüglich vielen Dank an euch! Besonders gefreut habe ich mich auch für Kathi mit ihrem Cole, welcher schon bei seinem zweiten Klasse 2 Trial an beiden Tagen mit souveränen Läufen den 1. Platz belegt hat, wie auch für Uschi mit ihrer Lynn & Beate mit Pearl, die seit unserem letzten Treffen beide tolle Fortschritte gemacht haben! Natürlich auch für Claudia mit Lucky, es war schön zu beobachten, wie sehr du dich über euren 1. Platz gefreut hast!

Alles in allem war es ein richtig schönes Wochenende und ich bin froh, mit dabei gewesen zu sein - nächstes Jahr unbedingt wieder!

Vielen lieben Dank an Mirjam und Günther für die tolle Organisation und all die Arbeit die dahinter steckt - auch an alle Helfer, es war ein reibungsloser Ablauf und ich hab mich sehr gefreut, viele Gesichter wieder zu treffen und tolle Läufe beobachten zu können. Auch ein liebes Dankeschön an Kathi, dass ich während dem Wochenende bei ihr untergekommen bin und sie mich mit zum Feld genommen hat.

Letztendlich wurde ich auch wieder daran erinnert, woran wir über den Winter arbeiten müssen, da haben wir noch einiges vor und wer jetzt noch gerne ein bissl einen Einblick haben möchte: HIER kommt ihr zu Julias Diashow vom Trial.


12. Oktober 2009
Dieses Wochenende organisierte der ÖCBH das CACIT-Trial sowie das Pielachtrial mit jeweils einem Lauf pro Hund. Als Richter für beide Tage war Carl Magnus Magnusson (Schweden) geladen, statt gefunden haben beide Trials in Kirchberg an der Pielach, Niederösterreich, wo uns Jura sowie Jura-Mixe zur Verfügung gestellt wurden. Das Gelände war sehr steil und mit einer größeren Senke durchzogen, wodurch beim Pielachtrial während dem Fetch der 3er-Läufe Hund und Schafe kurzfristig außer Sicht waren. Trotz Kälte und oft bedecktem Himmel war es meist trocken, die Teilnehmerzahl hielt sich an beiden Tagen eher klein, was einen gemütlichen Ablauf versprach und eine sehr familiär sympathische Atmosphäre vermittelte. Viele der Teilnehmer halfen bei der Organisation zusammen, es wurde sich via Catering gut um unser leibliches Wohl gekümmert und auch Brigitte war an beiden Tagen tatkräftig mit dabei, was mich sehr freute: danke dir auch für die Unterkunft am Samstag!

Nachdem Xela und ich in letzter Zeit aufgrund beruflicher Veränderung und der immer kürzer werdenden Tagesstunden etwas unregelmäßig zum Training kamen, gingen wir beide nicht ganz in Form an den Start. Der Parcours für Klasse 1 wurde am Samstag durch einbauen eines Trichters vor dem Pferch ergänzt, ansonsten verhielt sich der Schwierigkeitsgrad an beiden Tagen eher einfach und nach dem NÖ-Trial hätten Xela und ich ihn eigentlich gut bewältigen können - wären da nicht die Schafe gewesen. Von Natur aus eher träge und schwer verhielten sie sich durchaus sensibel und testeten die Hunde während des gesamten Laufs. Wer nicht genug Selbstsicherheit, Präsenz am Schaf und Schubkraft mit einhergehendem Pacing bewies, scheiterte im Laufe des Parcours meist an der Unkooperationsbereitschaft der Schafe, welche kaum Gruppeninstinkt besaßen und sich gerne innerhalb der Gruppe teilten oder einzeln von der Gruppe abseilten, um allein in Richtung Stall zu marschieren. Ich finde das Arbeiten unter solchen Bedingungen nicht uninteressant und sehe es auch als Herausforderung für Hund und Handler - da es sich um keine unlösbare Situation handelte und die Schafe niemals aggressiv reagierten. Xela war allerdings schlichtweg verunsichert und reagierte dadurch mit Ungehorsam und Überforderung. Sie verlor an beiden Tagen die Schafe durch zu engen Kontakt, wodurch sich die Gruppen splitteten und sie es auf Distanz von mir nicht mehr schaffte, sie zusammen zu halten. Schade, der Trichter hätte mich gereizt, aber auch daraus können wir beide eine Lehre ziehen und es war schön zu beobachten, mit wie viel Natürlichkeit manche Hunde dieses Problem positiv bewältigten, während es anderen Teilnehmern ähnlich erging wie uns. Trotzdem habe ich es nicht bereut, dabei gewesen zu sein.


28. September 2009
Am 24. September haben wir uns endlich wieder einmal auf den Weg nach Bad Ischl gemacht, um einer meiner Lieblingsjahreszeiten - den Herbst - in der unwiderstehlichen Landschaft des Salzkammerguts für uns einzuläuten. Meine Kamera durfte natürlich nicht fehlen, um all das Erlebte auch für euch festzuhalten und erlebt haben wir über das Wochenende in der Tat sehr viel!

Weg vom urbanen Rummel Österreichs Metropole Wien, genoss ich vor allem die idyllische Ruhe und Kraft der von mir so geliebten Berge und Seen meiner Heimat, so haben wir uns gleich nach der Ankunft aufgeschwungen zu einer gemütlichen Umrundung des Schwarzensees mit anschließendem leckeren Bauernkrapfen. Am Freitag ging es weiter zum Nussensee - leider war das Wetter sehr trüb und auch die üblich herbstliche Farbenpracht begann sich erst zu entfalten, der Großteil der Wälder war noch grün. An diesem Abend hieß es früh schlafen gehen, denn für Samstag mussten Xela und ich beide fit sein. Ich hatte mit einem Freund eine Wanderung bei Nacht auf die Zimnitz (1745m) geplant, um, am Gipfel angekommen, entspannt den Sonnenaufgang betrachten zu können. Nach einer spontanen Absage fiel der Plan fast ins Wasser, aber ich war so angetan von der Idee, dass ich mich letztendlich allein mit Xela um zwei Uhr früh aus dem Bett bemüht hab. Xela reagierte etwas verschlafen, dachte wir wechseln nur den Raum und kugelte sich im Wohnzimmer gleich wieder zusammen, aber nichts da - ab gings in die Kälte und um halb drei Uhr früh waren wir am Einstiegspunkt des angeschriebenen Wanderweges angekommen. Obwohl ich den Weg von den letzten Jahren her kannte, war es doch ein komplett anderes Erlebnis, allein mit einer Stirnlampe bewaffnet, die Orientierung nicht zu verlieren. Erkennen konnte ich nur einen Umkreis von ein paar Metern, dahinter lag komplette Dunkelheit, welche nur langsam von der Dämmerung vertrieben wurde. Xela hielt sich während des Aufstiegs unangeleint und von selbst immer in meiner und direkter Nähe des Weges und war ich mir bei einer besonders ausgetretenen Wende nicht sicher wo weiter, schnüffelte sie intensiv herum um dann quasi auffordernd voran zu gehen. Ab und an begegneten wir auch anderen Tieren, allerdings hörte ich es meist nur rascheln, doch neben einer kleinen Kröte kreuzte auch größeres Wild unsere Richtung. Im ersten Moment eine etwas unheimliche Begegnung, da ich zuerst nichts außer Geräusche im Laub vernahm, als uns plötzlich ein funkelndes Augenpaar (durch die Stirnlampe reflektierend, konnte ich sonst nichts in der Schwärze erkennen) in unmittelbarer Nähe anstarrte. Ein kurzes Bleib genügte und Xela blieb wie angewurzelt an meiner Seite. Nach kurzem Beäugen des Gegenübers erkannte ich erst nach zweimaligen Warnpfiff, dass es sich um eine Gämse handeln muss, welche danach ohne Hast davon marschierte. Xela konnte ich in dieser Situation komplett vertrauen, sie zeigte während des gesamten Bergabenteuers keinerlei Anzeichen von ungezügeltem Jagdtrieb oder Ungehorsam, im Gegenteil, die meiste Zeit verlief kommunikationslos und basierte einfach auf uns als Team, welches sich kennt und jeweils auf den Anderen verlässt.

Am Gipfel angekommen, suchten wir uns einen gemütlichen Platz, um das Erwachen des Tages in aller Ruhe zu genießen und fotografisch festzuhalten. Es herrschte eine direkt mystische Stimmung: die Sicht aufs Tal wurde uns durch ein Meer an Nebelschwaden verwehrt, welcher langsam aufstieg und auch uns teilweise streifte, rund um den Gipfel erklang von überall her das Röhren der Hirsche, für die die Brunft begann und es ereignete sich ein so fantastisches Farbenspiel, dass dieses durch die dann durchbrechende Sonne kaum mehr überboten werden konnte! Ein einmaliges Erlebnis und obwohl ich eine lange Zeit einfach nur da saß und sämtliche Eindrücke in mich einsog, passte sich Xela an mein Verhalten problemlos an, suchte sich ein nettes Plätzchen, um - kuschelig eingerollt der Kälte trotzend - halb dösend zu lauschen und die Umgebung zu beobachten. Erst als schon die ersten Gamsgruppen auf den Wiesenflächen erschienen und die Sonne Dunkelheit und Kälte gnadenlos für einen wunderschönen Herbsttag vertrieben hatte, begaben wir uns zum Abstieg und auf den Weg nach Hause.

Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich noch immer komplett fasziniert - in solchen Momenten spürt man das Leben in jeder einzelnen Faser seines Körpers: es ist ein aktives Erleben für die sich der Aufwand absolut gelohnt hat! Unbedingt werde ich das im nächsten Jahr wiederholen. Bis dahin habe ich für mich eine kleine Diashow mit den Bildern vom Schwarzensee, der Bergwanderung sowie dem noch am selben Tag statt findenden Fotoshooting meiner Madame in einem ausgetrockneten Bachbett zusammen gestellt bzw. mit einem Lied von Eddie Vedder ("Rise") unterlegt, welches vom Soundtrack des Films "Into the wild" stammt, dessen wahre Geschichte eben von diesem Spüren des eigenen Ichs & der Natur erzählt. Den Link zur Diashow "walk on the wild side" findet ihr unter NEUES oder HIER. Leute, tut es mir gleich, es gilt vielleicht den inneren Schweinehund zu überwinden, aber dafür wird man reichlich belohnt!
 

23. Juli 2009
Ende Juni bzw. Anfang Juli gab es wieder viel für Xela zu erleben.

Christa und ich haben uns ein zweites Mal von 28. Juni bis 2. Juli auf den Weg zu Erik Holmgaard nach Dänemark gemacht und bekamen nach dem Frühling einen Monat zuvor nun das Sommergesicht von Sonder Felding zu sehen. Das Wetter war im Gegensatz zu Österreichs endlosem Regenstrom sehr warm und durchwegs sonnig, wodurch wir unsere Trainingseinheiten auch hauptsächlich auf den frühen Morgen und späten Abend verlegten - hier ja auch kein Problem, da es erst ab vielleicht zehn/elf Uhr abends zu dämmern beginnt. Unser Hauptaugenmerk lag diesmal am Outrun, da Xela seit Kathis Trial wieder dazu neigt, zu eng hinter die Schafe herein zu kommen. Erik hat mit mir konsequent an diesem Problem gearbeitet und wir haben nicht nur hier Fortschritte erzielt: auch beim Treiben schaffte Xela schöne Klasse 2 Distanzen und reagiert mittlerweile auch brav ohne voriges Rufen oder Aufmerksam machen auf die Flankenkommandos. Des Weiteren erörterten wir den Situationen angepasste Strategien beim Pferchen und bereiteten zuerst den Hund und anschließend mich auf das korrekte Shedden vor - mit Eriks Schafen um einiges angenehmer zu vollführen, als mit sämtlichen Schafen in Österreich, die ich bisher kennen gelernt habe. Doch hier haben wir noch viel zu lernen und stehen erst völlig am Anfang. Wieder ein paar sehr schöne und lehrreiche Tage und bei unserer Ankunft war es, als wären wir gar nicht weg gewesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch, der hoffentlich einmal statt finden wird!

Das Training diente auch als intensive Vorbereitung für unseren nächsten Trialstart in Klasse 1 beim 8. Niederösterreich Trial des ÖCBH, welches am 4. und 5. Juli auf Marion Fuchs Gelände statt fand. Für die Klasse 1 wurden an beiden Tagen Marions Scottish Blackface Schafe zur Verfügung gestellt, gerichtet wurde von Kevin Evans aus Wales. Das Wetter hielt sich am Samstag konstant schön, wurde dem Zeitplan am Sonntag allerdings durch abwechselnde Hitze und plötzliche Gewitterschauer ein Dorn im Auge. Trotzdem gelang ein möglichst reibungsloser Ablauf, der am Sonntag sogar noch durch einen außerhalb der Wertung statt findenden douple gather Lauf ergänzt wurde. Eine tolle Möglichkeit für sämtliche Klasse 3 Hunde, diese nicht oft in Österreich vorkommende Herausforderung unter Trialbedingungen trainieren zu können! Kevin Evans richtete streng und genau. Großen Wert legte er auf das Arbeiten des Hundes mit möglichst geringer Hilfestellung des Handlers; der Hund und nicht der Handler soll shedden, ebenso wie der Hund die Schafe "richtig" treiben und anschieben soll. Dieses Konzept setzte er auch für Klasse 1 durch und so wurden wir Teilnehmer von einer eher schwierigen Aufgabenstellung überrascht. Kevin wollte, wenn möglich, kein Nachbegleiten sehen und wünschte sich einen komplett getriebenen Drive. Mitgehen war erlaubt, für jede Annäherung an den Hund gab es allerdings dementsprechend Punkteverlust. Für Österreichs Nachwuchshunde eine Herausforderung, die zwar ungewohnt, aber meines Erachtens durchaus interessant ist und dank unserer Trainingsaufenthalte bei Erik fühlte ich mich der Situation auch gewappnet. Hinzu kam ein Parcours, dessen Treibdistanzen nach Klasse 2 kaum verändert wurden und am ersten Tag sehr nah an den Ruhepferch angelegt war, wodurch die flotten Blackface sofortigen Zug zum Pferch entwickelten. Eine weitere Schwierigkeit mit der viele Junghunde schwer zu kämpfen hatten, welche sich am Sonntag jedoch durch Verlegen des Parcourses angenehm entspannte. Im Endeffekt schafften es nur 4 Teams von anfangs 13 Startern, beide Läufe erfolgreich zu beenden.

Nachdem unsere erst zugedachte Schafgruppe am Samstag schon beim Stellversuch Reißaus nahm und Richtung Ruhepferch durchzog, hatten Xela und ich Glück mit einer sehr angenehmen Gruppe arbeiten zu können. Der Outrun war leider eng und wir versäumten nicht nur das Fetch- sondern auch eines der Drivegates, trotzdem hatte ich ein sehr gutes Gefühl bei unserem Lauf, Xela hat super mitgearbeitet und sich nur einmal durch mein zuvor falsch gesprochenes aber richtig gedachtes Flankenkommando später beim Gate verunsichern lassen. Die Schafe waren schön unter Kontrolle und Xela hat brav auf Distanz die gesamte Strecke getrieben - ich habe mich dabei nur etwa zwei drei Meter vom Startpfosten entfernt. Nach einem sofort gelungenen schönen Einpferchen hatten wir den Parcours in Zeit und mit 64 Punkten erfolgreich abgeschlossen und schafften es an diesem Tag immerhin auf den 3. Platz. Am Sonntag erwiesen sich die Schafe schon beim Stellen als etwas schwierigere Gruppe, dementsprechend flott verhielten sie sich auch während des Parcourses. Nachdem ich Xela ursprünglich für den linken Outrun vorbereitet hatte, entschied ich mich in letzter Sekunde durch das rechtsseitige Abdriften der Schafe doch für ein away to me und Xela bugsierte die Gruppe, nach einem besseren Outrun als Tags zuvor, brav durchs Fetchgate. Nach einem sehr unschönen viel zu weiten Turn, schaffte Xela einen sauberen Parcours mit annehmbaren Linien, sämtlichen Gates und durchgängig schön getriebenen Drive. Diesmal blieb ich sogar direkt beim Pfosten, was Xelas Leistung keinen Abbruch tat. Stabilisieren und Einpferchen verlief ohne Probleme und ich war komplett sprachlos, wie schnell alles schon wieder vorüber war - viel zu schnell für mich als Anfängerin, doch trotzdem war dies unser besserer Lauf und wir erhielten stolze 77 Punkte dafür. Damit schafften wir es am zweiten Tag auf den 2. Rang - nur zwei Punkte hinter dem Tagesgewinner! Insgesamt also der 3. Platz und als ich später am Abend Kevin Evans erzählte, dass dies nicht nur Xelas, sondern auch mein insgesamt zweiter Klasse 1 Trial war, lobte er uns für einen wirklich guten Lauf am Sonntag. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie stolz ich auf mein Mädel bin - sie hat das super gemeistert; wir waren ein echtes Team! Soweit ich mich nicht verrechnet habe, wären wir nach dem ersten ÖCBH-Trial Klasse 1 also schon für die Klasse 2 berechtigt, wobei ich das natürlich noch nicht in Erwägung ziehe, da uns noch viel zu viel Erfahrung fehlt - geschweige denn das Shedding. Trotzdem: ich bin unheimlich glücklich und nicht zuletzt feierte Xela an diesem Wochenende ihren 2. Geburtstag - was für ein schönes Geschenk sie uns gemacht hat!

Die letzte Woche verbrachte Xela bei unseren Freunden Ursula & Michi gemeinsam mit Sina im schönen Waldviertel, da ich auf Motorradtour in der Toskana unterwegs war. Danke euch für die schöne Zeit und die tollen Ausflüge, die ihr mit Xela verbracht/gemacht habt! Bei euch fehlt es ihr nie an etwas und ich konnte beruhigt meinen Ausflug genießen - trotzdem bin ich froh, sie nun wieder bei mir zu haben, ich hatte sie schon vermisst.. und nun geht es gemeinsam heim nach Bad Ischl zum Wolfgangsee, Wasserratte Xela weiß ja noch gar nicht, wie viel Spaß sie haben wird ;-)
 

04. Juni 2009
Am Wochenende von 30. - 31. Mai veranstaltete Kathi auf einem eigens dafür organisierten Feld in Harmersdorf ein Internationales Trial des ASDS für die Klassen 1 - 3. Als Richter war Ron Snoeck samt seiner Hundeschar aus Holland geladen.

Für Xela und mich war es der erste Start in Klasse 1 und ihr könnt euch denken wie nervös ich, trotz intensives Vorbereitungstraining mit Erik Holmgaard noch kurz zuvor, war. Klasse 1 mit gesamt 10 und Klasse 2 mit gesamt 5 Startern fanden am Samstag statt. Wer auch immer für das Wetter verantwortlich war, dürfte an diesem Tag wohl nicht sonderlich gut auf uns zu sprechen gewesen sein - oder Kathi hat vergessen ihr Essen Tags zuvor brav aufzuessen  - so oder so hat es den gesamten Tag geregnet: teils aus Kübeln gegossen, teils feiner Nieselregen mit immer wieder aufbrausendem Wind, der es den Klasse 2 Startern nicht leicht gemacht hat.

Mit etwas Verspätung begann die Parcoursbesprechung für alle Klasse 1 Teilnehmer, der Rest hatte die Möglichkeit, sich in einer beheizten Stube inklusive Glühwein, Kaffee und Co zurückzuziehen. Diesbezüglich vielen lieben Dank an die Helfer hinter der Theke und den Besitzern des Hofes: ohne diese Möglichkeit wären wohl einige von uns mit einer Verkühlung nach Hause marschiert!

Der Parcours für Klasse 1 und 2 war klassisch gestaltet und nachdem es noch zu kurze Erörterungen zwischen den Parcoursanforderungen für Holland und Österreich kam, begann das Trial mit dem Hinweis von Ron, dass das Einzige was er bei Anfängerhunden sehen möchte, eine ständige Kontrolle über den Hund ist und als Team gearbeitet werden soll. Wenn der Hund Hilfe benötigt, soll er die vom Handler auch bekommen und dieser Rat wurde mit nur wenig gezogenen Punkten für Hilfestellung beim Outrun etc. auch belohnt. Ron richtete allgemein an beiden Tagen sehr milde.

Die erste Klasse war relativ rasch und ohne weitläufige Komplikationen beendet, einzig das erste Drivegate wurde glaube ich 90% der Hunde zum Verhängnis, da die Schafe gerne seitlich daran vorbei in Richtung Stellpferch zogen. Xelas Truppe begann durch einen engeren Outrun als von ihr gewohnt und einen dadurch knappen Lift sehr flott und da Xela meine Flankenkommandos leider kaum annahm, versäumten wir das Fetchgate und die Schafe kamen außerhalb der Linie bei mir an. Der Turn war für meinen Geschmack absolut ok, allerdings hielt ich Xela bei dem ersten Treibschenkel etwas zu sehr an der "Kandare", da ich nicht sicher war ob sie nun auf meine Kommandos reagieren würde, wobei sie hier sehr brav war. Kurz vor dem Drivegate zogen die Schafe auf der rechten Seite energisch davon und Xela holte sie mir in einer sehr schönen Flanke zum Nachbegleiten durch das zweite Gate retour. Dieser Teil verlief wie geplant ohne Probleme und auch das Stabilisieren der Gruppe zwischen Startpfosten und Pferch funktionierte sehr entspannt. Beim Einpferchen hätte ich fast einen Versuch verbuchen müssen, da Xela eine notwendige Flanke gegen Balance nicht annehmen wollte; letztendlich gelang es aber doch und somit war der Parcours (innerhalb der erlaubten 8 Minuten) beendet.

Mit diesem Ergebnis landeten wir auf den 6. Platz mit Punktegleichstand zu Kathis Cole, der durch einen schöneren OLF auf Platz 5 kam.

Während der gesamten Klasse 2 half ich Schafe für das Stellen sortieren, allerdings kam der Wind aus sehr ungünstiger Richtung und zusammen mit dem Regen drang kaum ein Kommando zu den Hunden vor, was es ihnen nicht gerade erleichterte.

Mit der Verpflegung der Schafe und einer kurzen Siegerehrung endete der erste Trialtag entspannt bei Speis & Trank und aufgrund des Wetters behielten wir uns den Umbau für Klasse 3 für den nächsten Morgen vor.

Ich war auf mein Xelatier trotz allem sehr sehr stolz und auch wenn sie zum Großteil wieder in ihr "Vor-Erik-Training" Arbeitsverhalten hineingerutscht ist, bin ich mit unserer Leistung für den ersten Start absolut zufrieden. Mein Ziel, den Parcours in Zeit zu beenden, habe ich erreicht und über die Platzierung habe ich mich enorm gefreut.

Am Sonntag war das Wetter um einiges besser und obwohl es den Anschein hatte, dass uns nach dem Regen nun die Hitze zu schaffen machen würde, blieben die Temperaturen angenehm und die Sonne lachte uns ins Gesicht. Für die Klasse 3 gingen 21 Teilnehmer an den Start und die Schafe zeigten sich an diesem Tag eher unbeeindruckt von den Hunden, wodurch diese doch auch Schubkraft beweisen mussten. Da ich die meiste Zeit über wieder am Schafe sortieren war und sich der Pferch beinahe außer Sichtweite befand, kann ich zu den Läufen leider gar nichts sagen. Das Feld hatte im hinteren Teil allerdings einen verschieden hohen Graswuchs, was als kleine Tücke den Hunden aber im Groben keine großen Probleme bereitete. Gewonnen hat die 3. Klasse Kathi gemeinsam mit ihrer Aimee, herzliche Gratulation ihr beiden!

Hiermit noch einmal herzlichen Dank für die Organisation und Durchführung, ich hoffe, dass du auch nächstes Jahr wieder etwas planst Kathi!
 

29. Mai 2009
Am 18. Mai war es endlich soweit: Christa und ich haben uns gemeinsam mit unseren Hunden auf den Weg nach Sonder Felding, Dänemark zu Erik Holmgaard gemacht, um ein paar schöne Trainingstage mit ihm zu verbringen. Unterschlupf fanden wir in einem gemütlichen kleinen Einzimmer-Häuschen am Campingplatz in der weiteren Nachbarschaft, nur ein paar Fahrminuten von Eriks Gelände entfernt, was uns natürlich sehr gelegen kam. Die Willkommensbegrüßung viel sehr herzlich aus und nachdem sich Christa und Erik schon etwas länger kennen und wir beide noch im April am Seminar mit Erik in Österreich teilgenommen hatten, wusste er auch schon über unsere Hunde und deren Trainingsstand in etwa Bescheid.

Das Wetter hielt sich die Tage über relativ konstant: bis auf Dienstag schön trocken und von angenehmer Temperatur für die tägliche Arbeit am Schaf, was auch gut so war, denn Erik hatte so einiges mit uns vor...

Es wurde auf verschiedenen Flächen mit unterschiedlichen Schafen gearbeitet und neben gezielten Trainingsübungen gab es für Jock und Xela auch genügend Möglichkeiten das Erlernte in praktischer Arbeit umzusetzen. Besonders Jock war in seinem Element, wenn er an der gesamten halbwild lebenden Gruppe arbeiten durfte und alle Hunde haben schöne Fortschritte gezeigt. Bei meinem Xelattl gab es bezüglich Treiben große Fortschritte zu verzeichnen. Ich war sogar vollkommend verblüfft, als Erik nach einer Einheit anmerkte, wie schnell sie doch lernt. Besonders viel Wert legte Erik in den Trainingseinheiten bei allen Hunden auf ein tadellos funktionierendes "IN & OFF" Kommando und auch das Beschleunigen und Bremsen des Hundes wurde brav geübt. Xela wurde so gut es in der vorhandenen Zeit ging, auf die Klasse 1 vorbereitet und er gab sich besondere Mühe, auch mir als Anfängerin jede Aufgabe genau zu erklären, um sie unter Berücksichtigung der Richtlinien korrekt auszuführen. Besonders schön anzuschauen war es, dass sich Erik über jeden kleinen Erfolg mit unseren Hunden ehrlich gefreut hat.

Am Samstag kam Besuch aus Neuseeland um Eriks gesamten Schafbestand zu scheren und natürlich halfen Christa und ich, indem wir die Lämmer aussortierten bzw. die Schafe im Pferch für das Scheren vorbereiteten. Die letzten beiden Tage gönnten wir unseren Hunden eine Hütepause und fuhren an Jütlands Westküste (Ringköbing), um die Nordsee in vollen Zügen zu genießen - das erste Mal für Xela am Meer und es hat ihr die pure Lebenslust rausgekitzelt. Auch bei Tony Ottensen wäre für Dienstag ein Besuch geplant gewesen, der aufgrund von Sturm & Gewitter aber leider abgesagt werden musste. Nach einer letzten Hüteeinheit in aller Früh kam dann am Donnerstag der große Abschied. Doch der nächste Besuchstermin steht schon für Ende Juni und ich denke ich kann ruhig von uns beiden sprechen, wenn ich sage, dass wir uns schon enorm darauf freuen!

Es war eine tolle Reise: Training und Urlaub in einem und für mich noch dazu der erste Aufenthalt in Dänemark, tja und dieses Wochenende geht es ja mit Kathis Trial und Ron Snoeck samt Hundeschar zu Gast schon wieder weiter für uns, einzig mit dem heutigen Freitag als kleinen Ruhepuffer zwischendurch *g*. Zwei tolle internationale Wochen, was will unsereins mehr!


20. April 2009
Am 18. und 19. April nahmen Xela und ich an einem weiteren Seminar, diesmal mit Tophandler Erik Holmgaard (Dänemark), in Harmersdorf teil.
 Das Seminar hat uns sehr zugesagt und es gibt eigentlich kaum Negatives zu berichten bzw. hängt selbst das wiederum nur mit meinem mir zugezogenen Schnupfen und einem Schlafdefizit zusammen und nicht mit dem Seminar an sich.

Kathi hat das Wochenende gut organisiert und soweit ich weiß haben wir alle auch bezüglich des kulinarischen Teils für die beiden Tage super zusammen geholfen. Erik ist ein sehr interessanter Mensch, ein ruhiger Charakter, der sich mit Interesse und Konzentration jedem Hund und seinem Führer widmet. Die Seminargruppe empfand ich als sehr angenehm, die meisten Gesichter kannte ich schon zuvor und so waren es zwei sehr fröhliche Tage. auch das Wetter hat brav mitgespielt - wie Erik bemerkte, für ein Seminar sogar ideal, da nicht zu heiß für Hund und Schaf, aber sonnig und warm genug, um den gesamten Tag mit Freuden auswärts zu verbringen.

Die Schafe konnten variabel zusammen gestellt werden, je nach Bedürfnis eine flotte sensible Gruppe, welche Fehler sofort aufzeigt und entsprechend mit Können zu arbeiten ist, oder die Anfänger-geeignetere Variante, die uns Menschen auch Zeit lässt, über das was wir tun sollen, lange genug nachdenken zu dürfen. Die Tiere wurden regelmäßig gewechselt, so dass keins der Schafe überarbeitet wurde und je nach Hund und Trainingsansätze wechselte der Schauplatz zwischen Roundpen und Kathis 2 ha Wiese hin und her.

Ich denke jeder von uns hat die Zeit für sich gemeinsam mit Erik bekommen, die er brauchte. Trotz angenehm langer Mittagspause lagen wir auch immer gut in der Zeit und so gab es in den beiden Tagen keinerlei Stress - sehr angenehm und nicht bei jedem Seminar zu behaupten! Zu "time-Ausrufen" kam es jedenfalls kein einziges Mal und es wurde auch nicht gestoppt oder ähnliches, wie gesagt sehr angenehm.

Was mich an Erik sehr fasziniert ist sein enormes Gedächtnis: er kann sich an Hunde und deren Arbeitsweisen/Probleme erinnern, welche er vielleicht nur tagelang gesehen hat und teilweise schon einen langen Zeitraum gar nicht mehr. Er scheint sich jeden Border Collie gut einzuprägen und stellt sich dann auch sofort auf ihn ein. Ebenfalls eine Eigenschaft, die ich nicht an allen Trainern erkennen konnte. Bei schon altbekannten Hundegesichtern knüpft er an vergangenen Ansätzen an und erkundigt sich, was sich während seiner Abwesenheit weiterentwickelt hat und wie das Training gefruchtet hat. Bei neuen Hunden beobachtet er unvoreingenommen und ohne vorheriges Abfragen von Pedigrees, wo sie stehen und wo eventuelle Stärken und Schwächen liegen, um dann auch hier anzusetzen. Natürlich immer in Kombination mit uns Menschen und unseren Schwächen im Handling der Hunde.

Bei Xela hat er mir einige kleinere Dinge aufgezeigt, die mir bei meinem tun bis dato gar nicht aufgefallen wären, langfristig gesehen aber Schlampigkeitsfehler im Training verursacht hätten oder aber Tipps aufgezeigt, die mir später bei Trials auch helfen können. Da ging es z. B. um das Vorbereiten des Hundes auf den Outrun oder um das richtige Verwenden und Einsetzen des "get off" Kommandos beim Flankieren. Er hat mir dabei eine sehr schöne Übung gezeigt, wie ich Xela beim Schicken in die Flanken weiter oder aber auch enger bekommen kann und somit auch eine Kommunikation und Führigkeit aufbaue, die ich z. B. beim Fetch oder Treiben brauche. Dabei hat er aber auch klar gemacht, wie wichtig es ist, seinen Mund zu halten, wenn der Hund es von sich aus richtig macht und ihn nicht mit Kommandos voll zu texten und somit einerseits die Natürlichkeit des Collies einzugrenzen, andererseits die Sinnhaftigkeit bestimmter Kommandos abzunudeln.

Unser Hauptaugenmerk lag allerdings beim Treiben, für mich und Xela noch immer ein Verständniskampf, da sie noch immer nicht den Sinn des Treibens verstanden hat und sich beim "walk on" sehr gerne an das äußerste Schaf mogelt, um die Schafe ohne bewusst angesetzte Flanke erst recht wieder langsam zu kippen. Im Gegensatz zu Ron Snoeck konnte mir Erik während des Seminars schon sehr gut helfen und am ersten Tag haben wir einige nette Erfolge gefeiert. Erik hat dabei übrigens ohne Zäune als Hilfe gearbeitet. Am zweiten Tag gab es allerdings wieder Schwierigkeiten mit dem walk on (Xela war auch schon sehr müde und etwas unkonzentriert) und so griffen wir zur Schleppleine als kleine Korrekturmöglichkeit - ausgeführt von Erik, der sich mit der Leine hinter dem Hund befand, während ich neben ihr mit großem Abstand zu ihr mit auf die Schafe zuging - quasi das altbekannte Dreieck, allerdings mit der Weite, die ich für Xela benötige und ohne das schnell zwischen Hund & Schafe stellen, um sie am ungewollten Flankieren zu hindern, wodurch bei uns immer Stress aufkam und Xela oftmals einfach ihren Kopf dicht gemacht hat. Die Leine nahm Xela ja schon immer gut auf und sie begann auch wieder selbständig ihre Linie zu korrigieren, um die Schafe brav weg zu halten bzw. meinte Erik, dass sie auch wieder mehr Zug und Vorwärtsdrang entwickelte.

Flankenkommandos ließen wir dabei völlig außen vor, es ging nur um das "walk on" welches wir mittels Hund ein Stück zu uns rufen und wieder grade auf die Schafe zugehen lassen, austariert haben (beim zu uns rufen meinte er übrigens, dass das Wort "hier" bereits als Kommando eingeführt werden sollte - nicht zu verwechseln mit "that will do" - unterstützend mit einer Hand ans Bein klopfend, dies wäre schon eine wunderbare Vorbereitung auf das später zu lernende Shedding). Außerdem den noch lernenden Hund niemals als Abschluss des Treibens direkt eine Flanke um die Schafe herum laufen lassen, um ihn quasi nach den Schafen zu schicken, sondern den Hund mit "that will do" abrufen, ein Stück retour gehen und ihn dann wieder gezielt auf einen Outrun schicken. Wieder ein Fehler, der sich mir durch Unüberlegtheit leicht hätte einbauen können. Auch war es Erik nie zu müde mich immer und immer wieder daran zu erinnern, beim Treiben des Hundes meinen Blick auf die Schafe zu heften und von ihnen zu lesen, was der Hund tut und als nächstes tun soll. Nicht immer einfach für mich, aber ich bin ja ebenso Anfänger wie meine Xela. Übrigens war Erik mit Anita unbewusst einer Meinung, dass für Xela ein "stand"-Kommando beim Treiben besser wäre, als das bisher verwendete "lie down". Noch etwas was wir lernen müssen.

Ansonsten meinte Erik, wie auch Ron, dass Xela schöne Flanken zeigt und ein sehr netter Anfängerhund ist, der sich angenehm einfach handlen lässt. Sein mehrfach wiederholtes Zitat: "lovely outrun"

Puh, ein langer Text, aber im Endeffekt war es wirklich ein superschönes Seminar und absolut hilfreich für mich! Ich bin richtig glücklich und warte mit voller Vorfreude darauf, Erik gemeinsam mit Christa im Mai für 10 Tage lang einen Trainingsbesuch in Dänemark abzustatten!!!!!! 

Tja, was gäbe es jetzt noch zu sagen? Xela war nach diesen beiden Tagen todmüde, ich auch und ich denke wir waren auch beide sehr zufrieden - sie hat sich während den Pausen auch immer zu Erik geschmiegt, was sonst bei fremden Männern gar nicht so ihre Art ist. Doch seit der zweiten Läufigkeit hat sich Xela charakterlich auffallend weiterentwickelt. Sie ist Menschen im allgemeinen zugänglicher und nicht mehr auf anfangs so zögerliche Distanz, dabei sind ihr Körperkontakt und Streicheleinheiten enorm wichtig. Auch ihre sonst so ausgeprägte Verspieltheit hat sich reduziert. Bei fremden Hunden auf der Spielwiese wirkt sie nun ruhiger und öfter auch desinteressiert, während sie die letzten eineinhalb Jahre sofort auf jede Spielaufforderung eingegangen ist. Natürlich sind alte Bekannte dabei eine Ausnahme und hier liebt sie es nach wie vor, ungeduldig Lefzen zu schlecken und endlos herumzutollen. Ich bin gespannt, inwiefern sich diese Änderungen halten werden.

Fotos zum Seminar findet ihr hier: KLICK

Zuletzt möchte ich mich natürlich auch bei Kathi aber auch Christa und Christina fürs Organisieren und mitnehmen im Auto bedanken - Vielen Dank ihr Lieben!!
 

17. März 2009
Dieses Wochenende gab es wieder viel zu Erleben. Am 14. März fand bei Kathi ein zweitägiges Seminar mit Ron Snoeck (Holland) statt, wobei ich nur Samstags daran teilgenommen habe. Das Wetter hat gut mitgespielt und auch die Schafe waren variabel für die Teilnehmer zusammenstellbar. Ron hat sich mit jedem der Hunde angemessen beschäftigt, wobei er mir an diesem Tag zwar interessante Tipps gab, wir aber keine direkten Erfolge feiern konnten. Am Samstag befanden sich hauptsächlich Junghunde beim Seminar und es zeigte sich, dass sich bei den Basisübungen der verschiedenen Hunde identische Fehler eingeschlichen hatten. So müssen wir allgemein darauf aufpassen, das Nachbegleiten und Zirkeln rein auf Balance nicht zu lange zu forcieren und sich somit Schwierigkeitsstufen für das weiterführende Training einzubauen, z. B. wenn das Überflankieren notwendig wird oder der Hund nach viel zu langem reinen Nachbegleiten und Schafe bei dir halten, die Gruppe plötzlich wegtreiben soll. Wichtig ist dabei, im richtigen Moment die gern verwendete Körpersprache abzubauen, so dass der Border Collie die Möglichkeit bekommt, den stimmlichen Anweisungen mehr Gewichtigkeit zu schenken. Das habe ich z. B. zu spät begonnen. Xela und ich haben uns hauptsächlich an Treibübungen gehalten, wofür Ron eine Zaungerade als Hilfe erstellen ließ. Die Schwierigkeit für uns dabei war jedoch, dass mich Ron zu eng an Xela und den Schafen in der Dreiecksposition arbeiten ließ, womit wir schon früher Probleme gehabt hatten. So hat es auch diesmal keine Fortschritte für uns gebracht. Bei den Open Trial Dogs ging es ums Feintuning und eine besondere Herausforderung hierbei stellten die ungarischen Zackelschafe beim Einpferchen dar. Nach einem aufregenden Seminartag und anschließendem Essen gehen, musste ich mich von Ron verabschieden, da ich für den Sonntag schon andere Pläne hatte:

Und zwar hatte ich uns für das Farmertrial in der Nursery Klasse gemeldet. Das Trial war an sich gut organisiert, das Feld länglich und flach, von angrenzenden Feldern/Wiesenabschnitten eingebettet, umgeben von einer leicht hügeligen Szenerie, inklusive Burg im Hintergrund: sehr idyllisch anzusehen. Es gab keine Parkplatzprobleme, es wurde sich gut um die Verpflegung gesorgt (mit sehr anständigen Preisen was ich so mitbekommen habe), es gab genügend Möglichkeiten zum Spazieren gehen und einen kleinen Bach zum Erfrischen nach getaner Arbeit.

Die Idee welche hinter dem Fortgeschrittenen-Parcours stand, fand ich durchaus interessant, die Durchführung an sich schön umgesetzt mit einem Traktor, Heuballen, etc.... Der Parcours für die Anfänger und Nursery war meines Erachtens nicht all zu schwer umzusetzen (rein von der Aufgabenstellung her) und Marion hat mit dem Richten auf die Situation der Schafe Rücksicht genommen. Das Wetter spiegelte sämtliche Varianten wider, ganz als wäre es schon April.

Tja, wären wir also bei den Schafen... extremer Stress auf beiden Seiten: die Schafe führten zum Teil Lämmer mit sich und zeigten starken Schutzinstinkt, stellten sich gegen jeden Hund, ließen sich teils nur rückwärts oder durch kurzes Beißen vorwärts bewegen und es kam auch vor, dass sich beim Rückholen in den Ruhepferch eins der Tiere tot stellte. 3/4 der Hunde in der Fortgeschrittenen Klasse kam nicht ohne kurzes Schnappen aus, trotzdem kam es zu keinem Greifen mit Hängen oder zu Verletzungen. Eine mentale Prüfung, die aufmerksam machte, welcher der Hunde die "richtige" Arbeit von zu Hause aus gewohnt ist - darunter befanden sich sehr beeindruckende Leistungen! Nichts desto trotz hätte ich den Schafen dieses Trial erspart bzw. vor allem auch den Anfängerhunden diese Schafe. Das Stellen fand anfangs mit zwei bis drei Hunden und gleicher Anzahl an Leuten statt, später durch tragen der einzelnen Schafe bzw. anleinen und mit Hund hinten nachbegleitend....ein Stress-/Nervenkraftakt der ebenfalls beiden Parteien erspart hätte werden können. Für die Anfänger entspannte sich die Situation zwar etwas durch das Herausnehmen der widerspenstigsten Tiere, allerdings habe ich nicht ganz nachvollziehen können, warum der Parcours näher an den Ruhepferch herangetragen wurde, was viele der Schafe noch schneller zur Flucht verleiten ließ.

Im Endeffekt also ein sehr zeitaufreibendes Unterfangen und viele Hunde fanden ihr Parcoursende im time oder dis: um die Bilanz einmal zu veranschaulichen: von 33 Startern gab es laut meiner Zählung nur 12 beendete Läufe; 7 times und 14 dis (gezählt von allen Klassen)

Dabei hatten die Fortgeschrittenen 15 min und die Anfänger/Nursery 7 min Zeit. Über die letzte Klasse weiß ich leider nicht Bescheid.

Insgesamt also eigentlich gut organisiert, wären andere Schafe zum Einsatz gekommen. Meiner Meinung nach sollten für ein Trial keine Mutterschafe mit so jungen Lämmern herangezogen werden, das war mir auch im Jahr davor schon am Farmertrial ein Dorn im Auge... vor allem wenn sie ungehundet sind und die Ausmaße solche Extreme annehmen, wie dieses Jahr.

Von einigen der gestarteten Border Collies war ich schwer begeistert, ansonsten hat es mich gefreut einige bekannte Gesichter zu treffen.

Xela und ich waren die einzigen Starter in meiner Klasse, der Parcours wäre wie gesagt für uns beide ohne grobe Probleme zu schaffen gewesen. Doch leider war schon der Start vermasselt, indem ich Xela ein gutes Stück hinter den Schafen abgelegt habe und während ich den ersten Schritt machte, um in einen Bogen um die Schafe herumzugehen und Xela Kontakt aufnehmen zu lassen, hatten sich die Schafe schon auf eine selbständige Wanderung gemacht. Da es mein erster Start und ich leicht verunsichert durch das Losmarschieren der Gruppe war, dachte ich sie wären nicht richtig gestellt worden und schaute mich verwirrt nach den Stellern um, die aus einem Missverständnis mit der Richterin heraus einen Hund nach den Schafen schickten. Xela lag zu diesem Zeitpunkt noch immer brav an ihrem Platz. Marion deutete mir, dass ich Xela schicken sollte, der andere Hund wurde zurückgerufen und ich ließ Xela flankieren, während die Schafe schon am ersten Tor vorbei marschiert waren. Durch meinen Stress geriet Xela unter Druck und flankierte letztlich zu eng, die Schafe stoben in verschiedene Richtungen auseinander und liefen rasch zum Ruhepferch. Um weiteren Stress zu vermeiden rief ich Xela, die mir die Schafe einholen wollte, retour und somit war unser Lauf nach einer Minute auch schon wieder beendet. Ein absoluter Murks, jedoch hätte ich durch das Einmischen eines weiteren Hundes am Trialfeld eigentlich auf einen Rerun gehofft. Auch wenn es ein Missverständnis war und ich vielleicht zu unrecht auf ein erneutes Stellen spekuliert hatte, aber dafür kenne ich mich mit den Regeln zu wenig aus. Egal, auch das war eine Erfahrung und die davon stobenden Schafe mit einem Nurseryklasse - Hund aufzuhalten und gegen den Zug zum Pferch auf diese Entfernung zu mir zu lenken, hätte am Schluss vermutlich alles noch verschlimmert. Ich war froh, dass sich Xela ohne Probleme abrufen ließ und so packten wir eben unsere Sachen.

Ein aufregendes Wochenende, noch dazu, da sich Xela um diesen Zeitpunkt herum in den Stehtagen befunden hat, was sie sich an den Schafen allerdings nicht anmerken ließ. Zum Schluss gibt es auch noch zwei Fotoalben für euch, einmal von den Fortgeschrittenen und einmal von den Anfängern.
 

2. März 2009
Leider gab es zwischen Jänner und Februar aufgrund der schlechten Wettersituation ein größeres Trainingsloch zu verbuchen und erst am Wochenende vom 14. - 15. 2 ergab sich die Möglichkeit, wieder zu Kathi und den Schafen zu fahren. Trotz der größeren Pause bemerkten wir keine außerordentlichen Veränderungen und haben unser Training in Rücksicht auf die letzten Erfahrungen in Deutschland fortgesetzt. Unter anderem war auch das Aus- und Einpferchen dabei ein Thema.

Am Freitag (20.02.09) Abend erreichte mich dann ein unerwarteter Anruf von Caro mit der Frage: "Angie, wie spontan bist du?" - natürlich war ich ganz Ohr und so ergab es sich, dass wir uns kurzerhand samt Zwergi, Sky und Xela ins Auto packten und uns von Sonntag bis Freitag (27.02.09) nach Bredenbeck (bei Hannover, D) begaben, wo wir von Mark und Bianca freundlich aufgenommen wurden. Grund für die Reise war das Faschingshüten, eine Art Seminar mit Anita Hermes, im lustigen Kreis freundlicher Gleichgesinnter, die da heißen: Ebbo & Melanie, Beate, Mario sowie Kerstin, die uns am Dienstag mit ihrem Ben einen Besuch abstattete. Das Seminar dauerte drei Tage und zu meiner Freude zeigte Xela schon am ersten Tag weniger Unsicherheiten auf fremden Terrain wie sonst, was vermutlich auch mit mir und meiner inneren Unruhe/Ruhe zusammen hängt. Am zweiten Tag war es dann ganz wie "zu Haus" und auch anderweitig konnten wir kleine Fortschritte verbuchen. Die rein gesprochenen Seitenkommandos funktionieren immer besser und anscheinend hängt dies auch mit der gewollten Zusammenarbeit von Xela ab, wie wir die Tage bemerkt haben. Auch beim Fetch fanden die Seitenkommandos Anklang und Xela beginnt teilweise selber ihr Tempo durch selbständiges Ablegen zu drosseln, um die Geschwindigkeit der Schafe angenehm zu halten. Am Outrun selbst bzw. den Flanken an sich gab es nichts Großartiges zu bemäkeln und auch beim Lift zeigte Xela nicht immer, aber immer öfter, deutliches Einfühlungsvermögen für die Situation, so dass auf ein Ablegen verzichtet werden hätte können. All diese Dinge sprechen für sich, und nun heißt es daran anzuknüpfen und zu festigen was gefestigt werden kann *g*. Ansonsten waren die Schafe ideal für unsere Bedürfnisse, die Gruppen bestanden aus Blackies und Skudden, das Feld war schön flach und Klasse 3 fähig, allerdings kam es auf großen Distanzen teilweise zu kleinen Funklöchern, was uns beide jedoch noch nicht wirklich betraf. Beim Treiben üben wir nach wie vor ein gezieltes Walk on, Xela kippt die Schafe zwar nicht, mogelt sich allerdings immer gerne an das äußerste Schaf. Hier heißt es noch viel üben üben üben, bis ihr klar ist um was es genau geht. Fotos vom Faschingshüten findet ihr hier: TAG 1; TAG 2, TAG 3

Am Donnerstag fuhren Caro, Anita und ich noch in die Lüneburger Haide, um Skys Mutter Dot an den Schafen und Rindern zu beobachten, danach ging es weiter nach Ostfriesland, wo wir Bens ersten Nachwuchs, sowie Mutter Gyp kennen lernen durften (Hier gelangt ihr zur Diashow von Dot und den Welpen). Trotz Stau und fürchterlichem Wetter ein schöner Ausflug! Insgesamt eine tolle knappe Woche, in der wir von Mark und Bianca mit allem was das Herz begehrt umsorgt wurden, wofür ich mich noch einmal herzlich bedanken möchte.

Wieder in Wien, hat gestern, nach einigen Vorzeichen, Xelas zweite Läufigkeit begonnen. Es geht ihr soweit sehr gut und Xela ist zu meiner Freude sehr um ihre Sauberkeit bemüht. Sie ist allgemein einfach ein sehr angenehmer Begleiter durchs Leben, unauffällig aber immer an meiner Seite schenkt sie mir all ihre Zuneigung, passt sich jeder Situation spielend an und kann ebenso gut abschalten als auch spielerisch Gas geben. Ich kann nur immer wieder betonen, wie froh ich bin, sie bei mir zu haben!
 

22. Jänner 2008
Immer noch hält uns der Winter auf Trab und obwohl Xela der Schnee bei ihren Spaziergängen sehr viel Freude bereitet, freue ich mich schon wieder auf eine wärmere Jahreszeit und ein erfolgreiches 2009. Wir haben uns über die Feiertage eine kleine Auszeit gegönnt und Weihnachten sowie Silvester in Bad Ischl bei meiner Familie verbracht. Dabei gab es nicht nur ruhige und besinnliche Momente: Xela wurde von meiner Schwester und Freunden mit auf den Braunedl (Postalm -  KLICK) zur Skitour genommen, wir waren gemeinsam am Predigtstuhl langlaufen (KLICK), auf der Postalm fotografieren (KLICK), am Nussensee eislaufen und begaben uns auf abendliche Wanderung auf den Jainzen. Viel frische Bergluft also und es hat ihr sichtlich gefallen, wovon ihr euch in der Fotogalerie überzeugen könnt.

Um das Training in den zwei Wochen nicht zu vernachlässigen und ein paar vielversprechende Hunde am Vieh kennen zu lernen, packten sich Caro mit Sky und ich mit Xela kurzfristig zusammen und statteten Anita Hermes von 28. bis 31. Dezember einen Besuch in Deutschland ab. Aktiv blieben uns also 2 volle Trainingstage, welche wir trotz klirrender Kälte voll und ganz ausschöpften, um pünktlich zum Jahreswechsel wieder retour in Bad Ischl zu sein (KLICK  &  KLICK). Bisher hatte ich leider selten die Gelegenheit, mit Xela auf neuen Wiesen mit unbekannten Schafen zu trainieren, so waren wir bei Familie Klaffl, Marion Fuchs, Leni und Caro in NÖ bzw. der Steiermark trainieren. Kathi unterstützt uns dabei so gut es geht und informiert mich auch, wenn sie die Möglichkeit bekommt mit ihrem Vieh auf neuem Terrain zu arbeiten - trotzdem finden sich solche Möglichkeiten manchmal nur selten, da ich leider derzeit nicht mobil bin. Während Xela in Harmersdorf immer größere Fortschritte macht und an Leistung gewinnt, zeigt sie sich anderswo plötzlich wieder um Wochen in die Vergangenheit versetzt. Sie zeigt Unsicherheiten und reagiert noch sensibler auf meine Stimmung, wodurch ihre eigentliche Leistung gar nicht voll zur Geltung kommt. An diesem Problem haben wir unter anderem bei Anita gearbeitet. Sie hat sich viel Zeit genommen, um vor allem mich auf meine oft noch unkorrekte Körpersprache aufmerksam zu machen, mir neue Übungen zu zeigen, die uns z. B. beim Fetch und Treiben helfen sollen und immer wieder erwähnt, wie wichtig klare Signale (vor allem auch gesprochene Kommandos ohne Einsatz von Körpersprache) und das Verständnis des Hundes dafür sind - besonders was Xela betrifft. Viel Übungsstoff für zu Hause, den wir natürlich beherzigen werden! Schade, dass Anita nicht das volle Potential von Xela in diesen zwei Tagen kennen lernen konnte, aber ich denke sie hat unsere Fortschritte zum letzten Seminar bemerkt. Beim Treiben stehen wir noch völlig am Anfang und neben fest sitzenden Seitenkommandos muss Xela erst verstehen lernen, was ein Walk on eigentlich bedeutet, obwohl sie immer wieder zwar kurze aber gute Sequenzen zeigt. Es mag uns als Anfänger zwar noch an Erfahrung fehlen, womit wir um so mehr üben müssen - das zeigt jedoch nur unser Engagement für die Sache und ich bin stolz wie wacker sich mein Xelatier hält!

Tja, nun sind wir beide wieder in Wien und Xela wurde um einen hundischen Freund bereichert: eine sehr liebe Freundin von mir bekam tierischen Nachwuchs und so werden Golden Retriever Welpe Tyrell und Xela noch viel Zeit miteinander verbringen. (KLICK)
 

5. Dezember 2008
Am 25. November war es endlich soweit:  Xela und ich hatten ab 18 Uhr bei Herrn Dr. med. vet. Horst Wagner in St. Pölten gemeinschaftlichen Röntgentermin in großer Border Collie Runde. Sämtliche Fraulis und Herrlis mit Bungee-Borders Nachzucht, Kathi selbst mit ihrem Cole und auch Nina mit Nazgul Border`s Dark Zoe waren vertreten und ich denke nicht nur ich war an diesem Abend leicht nervös :-)

Für Xela war es die erste Narkose, was nicht unbedingt zu meiner Entspanntheit beitragen konnte, aber alle Sorgen waren umsonst. Es ist alles schön glatt gelaufen und Xela hat das ganze Prozedere ohne Schwierigkeiten oder Auffälligkeiten gut überstanden. Nicht lange nach dem Röntgen war sie dann auch schon wieder halbwegs wach und ich habe es ihr auf einem vorbereiteten Deckenlager bequem gemacht. Da der Termin sehr spät angesetzt war, konnte sie so ihren gewohnten Schlafrhythmus aufnehmen und schlief die Nacht über brav durch. In der Früh war sie dann wieder fit wie ein Turnschuh und bereit für ein lustiges Spiel mit Kumpel Chaplin - als wäre nie etwas gewesen.

Auch das Röntgen brachte positive Kunde: Dr. Wagner kommentierte Xelas Hüften als wunderschön und eben genau so wie sie sein sollten, es war insgesamt einfach nichts auszusetzen, wodurch das Ergebnis schon relativ eindeutig war. Trotzdem bekamen wir den offiziellen Befund erst heute zugeschickt, mit folgendem Ergebnis:

Xela ist OCD und ED frei und besitzt eine A-Hüfte! Auch ihren Rücken haben wir zur Sicherheit gecheckt und auch hier alles wie es sein soll. Ich bin mehr als glücklich und blicke unserer Zukunft nun mit noch mehr Zuversicht entgegen, vor allem was ihre körperliche Betätigung betrifft!!! Cole, Cap, Chaplin, Chip, Crisp, Big Ben, Bob und Zoe dürfen sich ebenfalls alle über das einheitliche Ergebnis HD A freuen - herzlichen Glückwunsch von mir!

Ich denke wir alle haben einen Grund uns zu freuen.


14. November
2008
Ein kleines Update zum Hütetraining:
In letzter Zeit gab es sehr schöne Fortschritte zu verzeichnen, was mich natürlich außerordentlich freut! Die letzten Monate haben wir unsere Aufmerksamkeit  ja besonders dem Outrun/Lift/Fetch gewidmet. Xela zeigte sich über einen längeren Zeitraum hinweg noch eher unsicher; es fehlte an Geschwindigkeit und es gab auch eine kurze Phase des Kreuzens. Wir haben daher immer wieder Übungen eingebaut, die ihr besonders liegen und ihr so auch Selbstsicherheit vermittelten, bzw. hielten wir die Distanz natürlich sehr gering und ich gab ihr auch immer Hilfestellung. Ich weiß nicht genau woran es nun lag, aber von einer Einheit zur nächsten, hatte Xela das Prinzip anscheinend verstanden und es scheint, als würde ihr der Outrun nun besondere Freude bereiten. Die Geschwindigkeit nimmt regelmäßig zu, sie orientiert sich während dem Lauf merklich an den Schafen, macht in der Regel schön auf (seitenunabhängig) und schafft auch etwas größere Distanzen ohne große Probleme. Sie ist während des gesamten OLF`s schön konzentriert und strahlt immer mehr Sicherheit aus. Auch beim Fetch reagiert sie besser auf meine Kommandos als bisher und balanciert aus, wenn die Schafe auf Zug sind. Ich bin richtig erleichtert, dass sie nun mit solcher Lust an diese Aufgabe herangeht und natürlich üben wir nach wie vor vor allem auch am Lift und Fetch.

Auch beim Flankieren zeigt sich Xela sehr schön und lässt den Schafen genügend Raum. Vor allem beim Nachbegleiten ist das sehr hilfreich, da sie nach wie vor Schwierigkeiten mit dem Pacing hat und so oft sehr eng an die Schafe herankommt, egal ob diese eher zäh oder flüchtig reagieren. So versuche ich Xela durch Kommandos auf angebrachtem Abstand zu halten, bei Wendungen (Slalom) macht sie sofort von selbst wieder weit auf, egal wie eng sie dran war.

Schön langsam fangen wir nun an, die Körpersprache bei den Seitenkommandos wieder abzubauen und üben das Dirigieren des Hundes nach gesprochenen Kommandos, um diesen mehr Festigkeit zu verleihen. Außerdem geht es seit kurzem auch ans Treiben, wovon Caro beim letzten Training auch BILDER gemacht hat (Danke Caro!).

Insgesamt betrachtet sind wir erstaunt, welch großen Fortschritt sie geschafft hat - sie zeigt Herz und Verstand und das Training macht gleich nocheinmal so viel Spaß! Mal schauen, was es in nächster Zeit wieder zu berichten geben wird. Ich bin gespannt *g*
 

13. Oktober 2008
Wieder haben wir eine aufregende Woche hinter uns gebracht!

Da unsere Trainerin und Freundin Kathi gemeinsam mit Aimee und Cole eine Woche ins Ausland gefahren ist, wurde ich gebeten, in dieser Zeit auf ihre Schafe und Ziegen inklusive der beiden Border Collies Cookie und Ewok aufzupassen.

Die Woche verging eigentlich wie im Flug und es hat auch alles gut und ohne Komplikationen geklappt, aber ich war natürlich gespannt wie sich Xela in dieser Zeit zeigen würde, da sie das erste Mal kontinuierlich eine Woche lang mit am Hof und Vieh war. Sie hat das Leben als "Arbeitshund" sichtlich genossen und mir zum Beispiel beim täglichen Kontrollgang auf die Weide wirklich brav geholfen! Mir die gesamte Herde ohne Zaudern mittels teilweise sehr schönen OLF`s gebracht und ohne Probleme bei mir gehalten, während ich nachgesehen hab ob auch alle wohl auf sind. Danach einfaches Abrufen und wieder zurück, um mit den Hunden eine Runde zu drehen.

Im Laufe der Tage wurde ihr Arbeitseifer so intensiv, dass sie sogar direkt empört reagiert hat, wenn ich mit Cookie und ohne ihr Zutun gearbeitet habe. Schließlich habe ich natürlich darauf geachtet Xela nicht zu überfordern, aber das Mädel meinte es wohl besser zu wissen *g*. 

Das Wochenende haben wir dann wieder einmal in Bad Ischl verbracht, um das schöne Herbstwetter gemeinsam mit der Familie ein bissl zu genießen, vom Spaziergang rund um den Altausseersee gibt es HIER auch Fotos.


17. August
2008

Bald neigt sich der Sommer wieder seinem Ende zu und leider sind wir nicht ganz so oft und lang in Bad Ischl gewesen wie erhofft, haben die Zeit aber trotzdem vor allem für das Hütetraining genutzt und am 15. August war es dann soweit: unser erster Trialstart beim Uschi Cerny Abschiedstrial, ausgerichtet von Kathrin Gleis in Harmersdorf (Niederösterreich) über den ASDS. Eine Kurzbeschreibung zum Trial findet ihr unter Xelas Erfolge, gestartet sind wir in der Klasse Mini.

Die Schafe waren sehr angenehm und für Anfänger gut geeignet, das Wetter hat zumindest am Vormittag für uns Minis noch gereicht und der Parcours war mit viel Liebe und auch Humor - angelehnt an die praktische Arbeit - gestaltet.

Für die Minis fing er mit dem Auspferchen an, anschließend folgte eine lange Nachtreibstrecke, die Brücke musste mit mind. drei von fünf Schafen überquert oder alternativ mit der gesamten Gruppe "unterquert" werden.  danach folgte eine Wegestrecke, das heißt eine durch Absperrbänder (die am Boden festgenagelt waren) markierte sehr kurvenreiche Strecke, in welcher die Schafe nachgetrieben werden mussten. Nach anschließendem Stabilisieren, Abrufen des Hundes und kleinem Outrun/Lift/Fetch folgte die nächste Aufgabe: die Schafe mussten drei Baumstämme beim Nachtreiben überspringen. Zum Schluss folgte das Verladen der Gruppe in den Schafwagen, der sonst auch als Unterstand genutzt wird. Die Miniklasse durfte, natürlich unter Punkteabzug, einen Futtereimer zur Hilfe nehmen.

Xela und ich haben uns denke ich fürs erste Mal recht wacker geschlagen *g*. Beim Auspferchen und der darauf folgenden Nachtreibstrecke bekamen wir jeweils die volle Punkteanzahl. Ebenfalls für das Stabilisieren. Bei der Brücke brauchten wir zwei Versuche, haben es dann aber mit drei von fünf Schafen darüber geschafft. Die Wegestrecke hat Xela gut ausbalanciert, allerdings sind uns die Schafe ein paar mal mit einem Fuß daneben gestiegen, wofür es natürlich Punkteabzug gab. Beim Outrun gab ich ihr Hilfestellung, das Nachtreiben verlief insgesamt ohne Probleme, dafür haben wir die Baumstämme leider vermasselt und beim Verladen hab ich dann leicht verunsichert durch die Baumstämme den Futterkübel zur Hilfe genommen. Im Nachhinein betrachtet, wäre ich mir sicher, wir hätten es auch ohne den Kübel als Team geschafft.

Letztendlich war alles in Zeit geschafft und ich einerseits erleichtert, andererseits megastolz auf meine Madame, die sich wirklich wacker geschlagen hat!

Tja, somit wäre also das erste Mal überstanden und wir haben die Gelegenheit genützt, um beim anschließenden Seminar mit Anita Hermes (16. und 17. August) weiter am Outrun und seinen Trainingsmöglichkeiten herumzufeilen bzw. erste Ansätze fürs Treiben ausprobiert.

Knappe fünf Monate waren zwischen den beiden Seminarterminen mit Anita Hermes vergangen und es ist faszinierend zu beobachten, wieviele Fortschritte es in dieser eigentlich kurzen Zeitspanne in der Ausbildung gab! - Anita meinte bei der Verabschiedung noch, dass Xela sehr gute Fortschritte gemacht hat und wir zu einem guten Team zusammen gewachsen seien, was mich natürlich gefreut hat zu hören. Zitat:

"Xela hat schöne Fortschritte gemacht, vor allem Angies Handling hat sich stark verbessert. Ich sag nur : Weiter so!"

Bilder vom Trial findet ihr HIER bzw. vom Seminar HIER
 

4. Juli 2008
Heute vor einem Jahr, um 21:09 Uhr, wurde im schönen Niederösterreich ein kleines Splitface Border Collie Welpenmädchen geboren. Ich befand mich etwa zu dieser Uhrzeit mit zwei Freundinnen in Wien am Rathausplatz und während wir ein bisschen flanierten und uns leckere Waffeln gönnten, meinte ich zu ihnen: Wisst ihr was, heute wird mein Welpe geboren. Etwas später, um 22:08 Uhr, erhielt ich plötzlich die Nachricht des Tages à der X-Wurf erblickt das Licht der Welt! Es sind sieben Welpen, davon fünf Mädchen und drei Splitis, ihr könnt euch gar nicht vorstellen welche Freude ich in diesem Augenblick empfunden habe und dreieinhalb Wochen später erfolgte mein erster Besuch bei der Welpenschar. Xela entwickelte sich sofort zu meiner Favoritin, doch erst als sie fünf Wochen alt wurde, bekam ich die erlösende Botschaft: dieses Hundekind wird mein Gefährte… und erst da wurde mir bewusst, dass sie es war, die etwa zu dem Zeitpunkt meiner getätigten Aussage geboren wurde.

Nun ist also ein Jahr vergangen und Xela hat sich von einem kleinen flauschigen Welpenkind zu einer jungen lebensfrohen Madame entwickelt. Am 24. Mai begann ihre erste Läufigkeit, die sie ohne große Probleme oder Aufregungen gut überstanden hat. Das Abhaaren begann bei ihr schon einige Zeit vor der Läufigkeit, ich schätze das hängt ebenfalls mit der Jahreszeit zusammen. Ihr Liebesbedürfnis den Menschen gegenüber nahm noch weiter zu und im Training zeigte sie kurzfristig leichte Lustlosigkeit, was wir auch respektiert haben.

Ansonsten geht es im Hütetraining vor allem in letzter Zeit sehr gut voran und wir haben damit begonnen, den Outrun zu trainieren.

In letzter Zeit versuchen wir auch, uns öfter mit Brigitte und Sukey sowie mit Caro und ihrer Aussiebande inklusive Sky zu treffen, genießen Grillabende bei der Kathi und waren zweimal beim Y-Wurf von Xelas Züchterin Elisabeth zu Besuch. Letzten Samstag wohnten wir dann dem ABC-Treffen der Bungee-Borders bei und für den 30. August ist ein X-Wurf Treffen in Niederösterreich geplant.

Xela verwandelt sich immer mehr zu einer Wasserratte und es vergeht mittlerweile kaum mehr ein Tag, an dem sie keine Schwimmübungen vornimmt. So genoss sie auch unser Wochenende in Bad Ischl bzw. am Wolfgangsee, was wir die nächsten drei Tage wiederholen werden und auch das Wandern auf den Jainzenberg und Predigtstuhl machte ihr sichtlich Spaß.

Xela, ich bin froh dass du in mein Leben getreten bist und wünsche dir alles Gute zum ersten Burzeltag!


1. April 2008

In drei Tagen wird Xela bereits neun Monate alt: sie entwickelt sich mit jedem Tag weiter, wiegt etwas über 16 kg und erreicht inzwischen schon ein Maß von fast 52 cm. Ich glaube ja, dass es bei dieser Größe bleiben wird, wobei es nie gewiss ist, mit was mich mein Mädchen noch alles überraschen wird *smile*

Vor ca. eineinhalb Monaten begann Xela plötzlich sich nach und nach im Verhalten ein bisschen zu ändern. Sie wurde trotziger, schaltete ihre Ohren öfter auf Durchzug, zerstörte voller Genuss nach und nach ihr Spielzeugsortiment und begann ihre Schwestern Amy und Sweetie bei einem Treffen anzuknurren. Es war ganz klar: Xela begann eine hormonelle Umstellung, sprich, kam langsam in die Pubertät! Ein eigenartiges Gefühl zu beobachten, wie meine kleine Puppe zu einem kecken Teenager heranwächst. Als sie dann auch beim Hütetraining eine Konzentrationsschwäche durchblicken lies (natürlich haben wir immer darauf geachtet das Training auf Xela abzustimmen, um sie in keinster Weise zu überfordern oder auch negativ zu belasten), beschlossen wir für sie eine Pause, was sich in ihrem zarten Alter nur positiv auswirken kann. Während der nächsten Wochen nutzten wir die Zeit für ein verstärktes Gehorsamstraining und arbeiteten weiter an unserer Bindung. Wir verbrachten auch viel von unserer freien Zeit bei den Firehill Borders, um Marie-Christine möglichst zweckvoll bei der Betreuung ihres A-Wurfes von Gaia behilflich sein zu können. Ich habe dadurch vieles gelernt und erlebt was ich nicht missen möchte.

Nach einer Wiederaufnahme des Hütetrainings besuchten Xela und ich am 21. und 22. März ein Hüteseminar von Anita Hermes (www.hermes-bordercollies.de/ ). Es hat uns in der Tat einiges gebracht und Anita war eine sehr gute Trainerin. Sie versteht es, sich uns Seminarteilnehmern gegenüber verständlich und logisch zu artikulieren, hat ein Gespür für die Hunde als auch für die Schafe, arbeitet über positive Bestätigung (zum allgemeinen Verständnis sei hier kurz erwähnt, dass das Hüten auf Border Collies selbstbelohnend wirkt: diesen Fakt vernünftig ins Training eingebaut, kann mit zusätzlichem Lob vieles einfacher gestalten), geht auf die Calming Signals der Hunde ein und erkennt sofort, welchem Hund wie viel Training abverlangt werden darf. Das Hauptthema des Seminars war es, Struktur ins Training hineinzubekommen, wobei wir uns vor allem auf das Flankieren und Nachtreiben konzentrierten. Es hat mir geholfen, etwas Ruhe in meine nervöse und dadurch hektische Art zu bringen, wodurch ich besseren Zugang zu Xela fand. Nun gilt es diese Übungen fortzuführen.

Um uns nach dem Seminar eine kreative Pause zu gönnen, verbrachten wir die restlichen Osterferien in Bad Ischl und genossen den hoffentlich letzten Schnee dieser Saison. Um uns die Zeit ein bisschen lustiger zu gestalten haben wir mit dem Einstudieren der beiden neuen Tricks namens „Robben“ und „Rückwärts (-gehen)“ begonnen.

Xela zeigt indes immer mehr Anzeichen, dass ihre erste Läufigkeit nicht mehr fern sein wird. Sie beweist eine extreme Anhänglichkeit und ein sehr großes Maß an Liebesbedürftigkeit, keine Schmuseeinheit ist ihr zuviel und mittlerweile dürfte sie auch ihre Fremdelphase fremden Menschen gegenüber halbwegs gemeistert haben.  


Neulich haben wir auch ihre Brüder Xeno und Liam bei einem schönen Spaziergang wieder getroffen. Die drei hatten sich auf Anhieb verstanden und ich freue mich schon auf eine baldige Wiederholung des Ganzen – Fotos zu diesem Treffen werden bald in die Galerie eingefügt



29. Jänner 2008

In den letzten drei Wochen ist nicht sehr viel passiert. Xela und ich haben wieder unser alltägliches Leben in Wien aufgegriffen und versuchen nun, wenn möglich, regelmäßig unser Hütetraining zu absolvieren. Nirgends, auch nicht am Hundeplatz, spüre ich ihren Arbeitseifer so sehr, wie an ihrer gespannten Erwartungshaltung, kurz bevor auch sie an den Schafen arbeiten darf. Obwohl Xela von ihrer Stimme beinahe nie Gebrauch macht, beginnt sie fast bebend zu winseln und beobachtet das Geschehen mit abwechselnden Blicken zu mir, wann es denn endlich soweit für sie ist. Da Xela aus keiner Leistungslinie stammt hat sie mich mit diesem ausgeprägten Eifer doch überrascht und obwohl schon längerfristig klar, steht es nun tatsächlich fest, dass unser beider Weg zu den Schafen führt. Unser erstes Ziel liegt also nun darin eine Basis zu schaffen, auf die wir stetig aufbauen können um uns, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, unserer ersten großen Hürde, der Anlagenprüfung, zu stellen. Bis dahin haben wir jedoch noch genügend Zeit um nicht nur Xela, sondern auch mich unter adäquater Führung auszubilden.

Auch in der Hundeschule geht es in Sachen Einführung in die Sportart Agility gut voran und der Trick „Give me Five“ wurde ebenfalls einstudiert. Nach wie vor trainiere ich vor allem das sofortige Ablegen auf Kommando bzw. den allgemeinen Grundgehorsam mit Xela und übe wann immer ich mal ohne Hund bin (was eher selten vorkommt) die richtige Benutzung einer Hütepfeife (eine verdammt schwierige Angelegenheit).

Xela hat übrigens mittlerweile ein Stockmaß von 50 cm erreicht. Ihre Ohren sind nach wie vor schön synchron und werden als Kippohren hoch getragen. Die letzten Tage ist sie sehr oft mit Hunden im verschiedensten Alter konfrontiert worden und beweist vom jungen Welpen bis hin zum Senioren eine sehr soziale Ader. Da sie sich auch in das befreundete Firehillborder-Rudel gut einfügt, bin ich mir sicher, sie käme mit einem Zweithund in ein paar Jahren gut zurecht.


6. Jänner 2008

Xela ist nun schon sechs Monate alt!

Sie ist noch immer extrem verspielt, trotzdem zeigt sie nach und nach eine stetig anwachsende  Anhänglichkeit. Mittlerweile wiegt sie 13,3 kg und ist ca. 49 cm hoch. Ihre Ohren spielten die letzten zwei Wochen Pingpong - das helle Stehohr ist zu einem hoch getragenen Kippohr mutiert und die meiste Zeit trägt sie ihre Ohren nun synchron; allerdings wechselt dieser Zustand nach Lust und Laune und das schwarze Ohr steht nun des Öfteren bis auf ein leicht geknicktes Ende.

Nach einer zweiwöchigen Pause über die Feiertage geht nun auch der Familienhundekurs wieder weiter und Xela trifft endlich wieder ihre gute Freundin Funny. Ansonsten trainiere ich nun schon länger das sofortige Hinlegen auf Kommando bzw. auf Entfernung während diverser Spaziergänge... sie macht sich schon sehr gut und bleibt auch, bis ich ihr das Auflösungskommando gebe, erwartungsvoll liegen. Auch ohne Leine lässt sie sich von anderen Hunden schon um einiges leichter abrufen und ein weiterer Trick namens „Fenster“ ist zu unserem Repertoire dazu gestoßen.

Ihrer Sympathie Dreck, in jeglicher Form, gegenüber wurde noch kein Abbruch getan, Hunde und Katzen werden nach wie vor gerne zum Spiel aufgefordert und das korrekte bei Fuß ist noch nicht bis zu ihren Gehirnzellen vorgedrungen. Sie ist eben noch immer ein Junghund mit lustigem Charakter, der das Leben genießt und Unsinn einen Sinn verleiht.


Die letzten beiden Wochen hatten wir Ferien in Bad Ischl:
Sie hat viel fürs alltägliche Leben gelernt: sozialen Kontakt zu älteren Leuten, Männern, Kindern, sie war erstmalig mit beim Rodeln, hat vom Rande aus einen Schlepplift und Skifahrer kennen gelernt, wurde auch sonst überall mit genommen, wo ich die Möglichkeit hatte, abseits von den Menschen mit ihr zu üben und sie an alles zu gewöhnen.
Natürlich gab es auch viele schöne Stunden in der freien Natur, über Weihnachten war sie ein Goldengel und auch Silvester hat sie sehr gut überstanden. Fotos dazu findet ihr natürlich in der Fotogalerie unter „Ferien in Bad Ischl“.



18. Dezember 2007
Am 5. Dezember (einen Tag nachdem sie fünf Monate alt wurde) verlor Xela ihren letzten Fangzahn (Milchzahn), womit ihr Zahnwechsel nun komplett abgeschlossen ist.

Gemessen habe ich sie auch wieder einmal auf ca. 46 cm….

Seit dem letzten Eintrag sind Xela und ich vom Welpenkurs in den Familienhundekurs gewechselt, welcher im Prinzip aus drei versch. Sparten besteht
à Sozialisierung mit der Umwelt, Gehorsamstraining und die Heranführung an die Sportart Agility, wobei es doch vor allem um den Menschen geht, welchen Umgang er mit seinem Hund pflegt (siehe Körpersprache des Menschen, Calming Signals etc.) bzw. welche Bindung aufgebaut wird.

Nachdem Xela Anfang Dezember mit leichter Übelkeit/Durchfall zu kämpfen hatte und sich ihr Gewicht auf 11,8 kg verringerte, nimmt sie wieder regelmäßig zu und auch ihr Fell glänzt und wächst langsam mit.

Am Sonntag waren wir dann erneut im Hütetraining bei Kathrin Gleis. Xela zeigte sich von einer ganz neuen Seite und bewies einiges an Pfeffer. Trotzdem reagiert sie auf ihr Platzkommando (wenn auch nur ungern und manchmal zögerlich) und ich muss sagen, sie ist immer mit 100% dabei!

Nun ist erst einmal bis nach Silvester Pause angesagt, aber wir beide blicken dem Jahr 2008 voll neuer Energie entgegen.



20. November 2007

Xela wird morgen genau 18 Wochen alt, wird immer größer und größer und ich wundere mich wo die Zeit geblieben ist *g*

Ja - was ist in der Zwischenzeit passiert? Wir beide haben die letzten Wochen viel Zeit mit und bei Marie-Christine verbracht, wodurch sich Xela nicht nur in der
Stadt als Einzelhund, sondern auch am Land im Rudel sehr gut zurecht findet....

Sie ist dabei noch immer sehr freundlich zu Mensch und Tier und genießt jede Situation als ausgeglichener interessierter Junghund, egal ob in der Hundeschule, in den Öffis, zu Hause, in der Arbeit oder zu Besuch bei Freunden und Familie... sie ist mit allem vertraut und hat dabei keine Probleme....

einzig bei neuen Menschengesichtern sucht sie sich ihre Freunde gern aus und zieht sich anfangs auch mal zwischen meine Beine zurück, um die Situation abzuschätzen... um so schmäler und größer Mensch ist, um so vorsichtiger geht sie mit ihm um und spürt sie menschliche Unsicherheit oder Aufdringlichkeit bleibt sie lieber bei mir... auch Kindern gegenüber ist sie vorsichtig und schüchtern. Ich glaube, dass ihr die abrupten Bewegungen und lauten Stimmen der Kinder einfach leicht ungeheuer sind, wobei sie sich mit meiner Großcousine sehr gut versteht und gerne spielt.

Vor Tieren zeigt sie keinerlei Angst, Vögel findet sie lustig, Kühe und Pferde auf der Weide interessieren sie nicht wirklich, Katzen liebt sie und Hunde sind natürlich einfach nur toll, da passiert es bei einem spiellustigen Gefährten schon mal gern dass die Maus auf stur schaltet und sich nicht mehr so einfach abrufen lässt....aber wir arbeiten daran.

Abgesehen von diesem sporadischen „Taubheitsproblem“ gehts auch in der Erziehung schön vorwärts! ich traue mich zu behaupten, dass Xela für ihr Alter einen guten Grundgehorsam hat: sie lässt sich auch ohne Leine und auf Entfernung ablegen, reagiert auf meine Signale und Sprache, lässt sich ansonsten immer schön abrufen oder korrigieren und ist ein angenehmer unauffälliger Begleiter.
Das locker an der Leine gehen ist allein absolut kein Problem und auch bei Gruppenspazierer machen wir in Sachen - "ich möcht so gern den anderen Hunden nach" - sichere Fortschritte.

Auch in Sachen Tricks haben wir beide unseren Spaß:
Rolle: von links nach rechts und
Kasper: Rolle von rechts nach links geht schon sehr schön, sofern sie vorher ins Lie Down gelegt wird. Das Kommando Tod und Gib Pfote lernen wir gerade.

Mittlerweile haben wir auch die meisten Agility-Geräte schon kennen gelernt... natürlich nur zum schnuppern und mit Hilfestellung sowie Leine, aber Angst zeigt sie nirgends - im Gegenteil, das Schnuppern macht schon mal Riesenspaß! Dank Marie-Christines Ausrüstung haben wir auch das Dummytraining zweimal angetestet und auch das macht Fräulein Nase irren Spaß.... eine Sache, die ich für diverse Spaziergänge sicher weiterverfolgen werde.

Auch das Hütetraining geht seinen weiteren Gang und mittlerweile waren Xela und ich schon dreimal an den Schafen, wobei sie teilweise schon eine gute Balance zeigt die Schafe zwischen Schäfer und sich zu behalten. Die Übungen finden nach wie vor nur sehr kurz statt und es geht hauptsächlich darum, sie langsam und ohne Zwang in das Hüten hineinwachsen zu lassen.


Xela wurde gestern auf 12,35 kg gewogen und auch ihr Fell befindet sich schon im Wechsel bzw. Wachstum.



21. Oktober 2007

Heute habe ich meine Puppe wieder einmal etwas genauer unter die Lupe genommen. Sie wiegt mittlerweile 9,7 kg und misst eine Höhe von etwa 41/42 cm. Wir befinden uns gerade in Bad Ischl und genießen unseren ersten Schnee für dieses Jahr. Xela findet Schnee klasse. Anfangs neugierig, untersuchte sie das weiße kalte Etwas mal mit der Nase, bevor sie dann wie ein kleines Gamskitz in der Gegend herumgehüpft ist und vor lauter Spaß aus dem Laufen gar nicht mehr raus kam. Es war schön ihr dabei zuzusehen und dieses Szenario wird sich die nächsten Tage sicher noch einige Male wiederholen *g* Fotos dazu gibt es ebenfalls in der Bildergalerie.

Xela steckt übrigens schon mitten im Zahnwechsel und ich hoffe, mir wenigstens einen der Milchzähne als Andenken aufbewahren zu können.



18. Oktober 2007

Ein Donnerstag, der Xela wohl auf immer geprägt haben wird, denn heute hatten wir unsere erste Trainingseinheit im Hüten bei Kathrin Gleis. Eigentlich nur als Zaungäste mit dabei, durfte schließlich auch Xela mit Longe an die Schafe und siehe da, sie zeigte sofort starkes Interesse.

Nach drei Minuten war die Einführung in die Hütewelt vorbei und auch wenn sie derzeit noch zu jung für ein intensives Training ist, sehnen wir beide uns schon jetzt der nächsten Einheit entgegen. Es gibt für mich nichts Schöneres, als die natürliche Arbeit mit meinem Border Collie am Schaf und auch wenn Xela keiner Leistungslinie entstammt, bin ich überzeugt mit ihr einen guten Arbeitspartner gefunden zu haben.



8. Oktober 2007

Die letzten Tage habe ich Kontakt zu einigen von Xelas Geschwistern aufnehmen können und erfahren, dass sich abgesehen von Xandra alle Welpen in etwa gleich entwickeln, was Größe und Gewicht betrifft. Xela wächst enorm schnell und wird wohl länger brauchen bis sich letztendlich alles schön zusammen gewachsen hat, wonach sie vermutlich nach ihrem Vater schlägt.



5. Oktober 2007

Xela ist mittlerweile 8 kg schwer, 38 cm hoch und hat somit in den letzten beiden Wochen zwei kg zugenommen und ist ca. drei cm gewachsen.

Gestern ist Xela genau drei Monate alt geworden und zeigt sich in letzter Zeit zu 100% stubenrein. Diesen Eintrag schreibe ich gerade aus Bad Ischl, im schönen Salzkammergut, wo Xela und ich meiner Familie einen ersten Besuch abstatten. Ich glaube, Hunde spüren und merken wer zur Familie gehört, zumindest hat sich Xela meinen Leuten gegenüber überschwänglich freudig und positiv gezeigt und sie begrüßt, als seien sie lang vermisste Mitglieder ihres Lebens. Somit hat sie natürlich alle sofort um den Finger gewickelt und die Liebe Ischls ist ihr gesichert.

Das ländliche Leben gefällt der Maus natürlich sehr gut und in der Bildergalerie könnt ihr unseren Ausflug zum Wolfgangsee im schönen Herbstkleid mitverfolgen. Dem Wasser gegenüber zeigt sich Xela sehr interessiert und ich denke, dass ihr noch großartige Schwimmmanöver bevorstehen werden.

Erziehungstechnisch machen wir auch tolle Fortschritte. Neben Sitz und Lie Down üben wir nun langsam auch das Kommando Bleib. Hol dein Spielzeug und Bring versteht sie ziemlich von allein und vieles hat sie sich von vornherein selbständig angewöhnt, wie zum Beispiel das Absetzen wenn ich sie an- oder ableine bzw. die Tür aufsperre. Auch im Lift oder Auto/Öffis legt sie sich sofort nieder und verdöst die Zeit bis es wieder raus geht, sie ist von Anfang an locker an der Leine gelaufen und beim leisesten Druck, weil sie zu schnell war, bleibt sie stehen und blickt mir ins Gesicht.... ohne Leine läuft sie brav neben mir her und lässt sich jederzeit abrufen, auch auf das Kommando Aus oder Pfui reagiert sie sofort, wenn sie etwas Ungewolltes ins Maul nimmt und lässt es fallen wenn ich es ihr sage. Am meisten freue ich mich jedoch über Xelas sofortiges Gassi gehen, sobald die Anweisung dafür ausgesprochen wird.

Natürlich funktionieren solche Dinge nur dann richtig, wenn sie nicht gerade stark abgelenkt wird, aber auch diese Zerstreutheit erfordert immer größere Überraschungsmomente.



24. September 2007

Heute ist Xela geimpft worden und sie hat sich wacker geschlagen. Im Warteraum wurde erstmal gemütlich geschlafen, um dann am Untersuchungstisch vor lauter Leckerchen den Stich der Nadel gar nicht mitzubekommen. Nach einer Grunduntersuchung, der Impfung und einer Überprüfung des Chips war das Spektakel dann auch schon wieder vorüber.

Am Tag zuvor fuhren wir beide zur 2. österreichischen Hütestaatsmeisterschaft, wo Xela als Zaungast viel Neues erlebt und auch ihre Züchterin wieder getroffen hat.

Ansonsten beherrscht die junge Dame auch schon gut Sitz sowie Lie Down. Positive Bestärkung verbunden mit Spiel spielt dabei natürlich die Hauptrolle. Übrigens besuchen Xela und ich natürlich auch einen Welpenkurs, wo wir Border Collie Mädchen und Freundin Funny kennen gelernt haben.



20. September 2007

Mittlerweile ist Xela das erste Mal mit der Straßenbahn gefahren. Sie wird immer übermütiger, ist nach einem kleinen Rückschlag nun zu 90 % stubenrein und durfte gestern erstmals meinen Tierarzt kennen lernen. Nachdem sie ohne Leine die Praxis in Ruhe erschnüffeln durfte und mit Leckerlis verwöhnt wurde, war sie fröhlich und hatte denke ich ein positives Erlebnis. Nächste Woche geht es dann zur Impfung, derzeit wiegt Xela 6 kg, ist 35 cm hoch, hat einen Halsumfang von 22 cm und einen Brustumfang von 47 cm.



15. September 2007

Die letzten Tage haben mein Leben auf wunderbare Weise verändert. Xela erfüllt alles was ich mir jemals erwünscht habe, sie zeigt einen so wunderbaren Charakter und verhält sich für einen Welpen so unkompliziert bzw. lernt unheimlich schnell, dass ich selbst bei Missgeschicken einfach nur blöd grinsen kann.

Nach den ersten Nächten bei mir im Bett schläft sie nun in ihrer Box, wobei ich die ersten zwei Nächte noch daneben gelegen hab, damit sie sich sicher fühlt. Am zweiten Tag bei mir, hat sie begonnen, sich draußen zu lösen, das klappt allerdings natürlich nicht immer…. ihr Rhythmus dabei ist sehr unterschiedlich: teilweise gehen wir alle zwei bis drei Stunden nach draußen, dann wieder jede halbe bis ganze Stunde und sie löst sich auch nur auf natürlichem Untergrund. Die Nächte schläft sie von Mitternacht bis sechs/sieben Uhr früh schon wunderbar durch, melden tut sie noch nicht und ansonsten besteht ihr Alltag aus schlafen, fressen, schlafen, spielen und schlafen *g*. Am 12. September hatte Xela ihren ersten stubenreinen Tag.

Obwohl sie die erste Zeit über noch sehr vorsichtig mit der Außenwelt umging und ein schüchternes Wesen zeigt, wird sie jeden Tag übermütiger und kommt mit der Stadt, den Menschen, Geräuschen, Straßen und allem was damit zusammenhängt immer besser zurecht. Lift fahren ist auch kein Problem und neben ihrer Box hat sie sich ihre weiteren Lieblingsplätze auf der unteren Ablage des gläsernen Wohnzimmertisches und mitten unter den Schuhen im Eingangsbereich ausgesucht (die Schuhe rührt sie allerdings nicht an, so wie sie auch sonst keinen Unfug in der Wohnung treibt). Ansonsten zeigt sie sich eher introvertiert und nimmt gerne die beobachtende Pose ein.



8. September 2007

Heute war es soweit, mein kleines Mädchen ist endlich bei mir eingezogen... um neun Uhr früh sind wir bei Elisabeth M. Kotschy angekommen, um nach einer gemeinsamen Plauderrunde mit Freunden und einer anschließenden ausführlichen Verabschiedung vom restlichen Rudel die kleine Xela mit einzupacken und sich glücklich auf den Heimweg zu machen.

Die Autofahrt verlief ohne Probleme (nach kurzem Wimmern schlief sie bald ein), erst beim einparken wurde der süßen Laus ein bissl übel und dann hieß es sich erstmal an die Leine und die vielen Eindrücke rundherum zu gewöhnen. So blieben die ersten beiden Gassi-Versuche leider ohne Erfolg, aber dafür haben wir es uns nebeneinander bequem gemacht und beide ausgiebig gemützelt.

Aber selbst nach vier Stunden Ruhe und einem erneuten Gassi-Versuch zog Xela doch erstmal die Wohnung vor. Egal, in der ersten Nacht darf die Kleine natürlich mit ins Bett, obwohl sie sogar die Box sofort akzeptiert und lieben gelernt hat. Somit bleibt mir nur mehr ein überglückliches: Gute Nacht.